Energiekrise: Uniper beantragt Staatshilfe und ermuntert den Bund zum Einstieg

Der schwer angeschlagene Energiekonzern Uniper hat staatliche Hilfen beantragt. Damit wäre der Weg für einen Staatseinstieg frei.
Düsseldorf - Düsseldorf - Der schwer angeschlagene Energiekonzern Uniper hat angesichts der massiven Drosselung russischer Gaslieferungen bei der Bundesregierung einen Antrag auf Staatshilfen gestellt. Der Vorstoß beinhaltet auch „Eigenkapitalkomponenten, die zu einer relevanten Beteiligung des Bundes an der Uniper SE führen würden“, heißt es einer am Freitagnachmittag veröffentlichten Pflichtveröffentlichung.
Die Maßnahmen zielten darauf ab, „das derzeitige Auflaufen erheblicher Verluste zu beenden, den Liquiditätsbedarf von Uniper zu decken und das Investment-Grade Credit-Rating von Uniper zu schützen“, schreibt das Unternehmen. Zugleich schlägt Uniper vor, Preissprünge an Kunden weitergeben zu können.
Gaskrise: Uniper-Großaktionär plant umfassende Restrukturierung
Zudem führe auch Uniper-Großaktionär Fortum Gespräche mit der Bundesregierung zu den Auswirkungen der aktuellen Gaslieferbeschränkungen auf Uniper. Der Vorschlag von Fortum sehe eine Restrukturierung von Uniper vor - mit dem Ziel, eine Versorgungssicherheitsgesellschaft im Eigentum des Bundes zu gründen. Mehr in Kürze. (dpa/utz)