1. Gießener Allgemeine
  2. Wetterau
  3. Rockenberg

Requiem für Benedikt XVI.

Erstellt:

Von: red Redaktion

Kommentare

hed_requiem_070123_4c_1
Die Pfarrgruppe feiert ein Requiem für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. © pv

Rockenberg (pm). Pfarrer Christoph Hinke feierte am Donnerstagabend gemeinsam mit Pfarrer i. R. Gottfried und unter der Assistenz von Diakon Richard Graubert in der Rockenberger St.-Gallus-Kirche eine Totenmesse für den verstorbenen Papst Benedikt XVI.

Obwohl die Messe kurzfristig angesetzt worden war, folgten etliche Gläubige der Einladung. Bereits zum vor der Messe stattgefundenen Rosenkranzgebet waren einige gekommen.

Pfarrer Hinke zeigte sich erfreut über das zahlreiche Erscheinen und dankte den Betenden, der Organistin Hildegard Schmidt, dem Küster Theo Anselm, den Ministranten Julius Ulowetz, Marcel Vorstandslechner und Finja Hoppe. In seiner Predigt sprach Hinke über die letzten Worte, die der emeritierte Papst Benedikt ausgesprochen haben soll: »Herr, ich liebe dich!« Das sei ein wunderbares Glaubenszeugnis und zugleich auch die Quintessenz aller, die an Gott glauben; das sei die Hoffnung auf unvergängliche Liebe im ewigen Leben. Pfarrer Christoph Hinke führte aus, dass Papst Benedikt kein »Panzerkardinal«, wie er oftmals abwertend bezeichnet worden sei, gewesen sei. Die Funktion, die er als »oberster Glaubenswächter« als Präfekt der Glaubenskongregation in Rom unter Papst Johannes Paul II. für mehr als 20 Jahre innegehabt habe, habe ihn oftmals zu klaren Aussagen und unangenehmen Reaktionen gezwungen. Einfachheit und Bescheidenheit hätten den Papst jedoch ausgezeichnet, wie Pfarrer Hinke sagte. Er selbst könne das nur bestätigen, zurückzuführen auf eine persönliche Begegnung mit dem damals Noch-Kardinal Anfang der 2000er Jahre: »Bleiben wir im Gebet verbunden.«

Mit dem Verlesen des »geistigen Testaments« von Papst Benedikt XVI., das er 2006 verfasste, endete die Ansprache.

Zum Schluss des feierlichen Requiems stimmte die Gottesdienstgemeinde in das Lied »Wer glaubt, ist nie allein!« ein. Dieses schwungvolle, neue geistliche Lied ist zurückzuführen auf die erste Pastoralreise Benedikts XVI. in seine deutsche Heimat im Jahre 2006.

Auch interessant

Kommentare