Wolfgang Geiß verabschiedet

Ulrichstein (au). »Fachkompetenz, Teamfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Verantwortungsbereitschaft, Mobilität, Kompromissbereitschaft, Aufgeschlossenheit, Lernbereitschaft, Zielstrebigkeit und Überzeugungsfähigkeit, diese Eigenschaften treffen auf Wolfgang Geiß zu.« So beschrieb Bürgermeister Edwin Schneider den Vorarbeiter im Ulrichsteiner Bauhof bei dessen Verabschiedung in der »Kulturellen Mitte« Unter-Seibertenrod.
Geiß hat zunächst im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb gearbeitet und eine Ausbildung zum Landwirtschaftsgehilfen abgeschlossen. Er absolvierte Lehrgänge für Landwirtschaft und Bauwesen sowie zum Holzfacharbeiter, sagte Schneider. Am 1. April 1993 begann er seine Tätigkeit im Bauhof der Stadt Ulrichstein und wurde am 1. April 2011 vom Magistrat zum Vorarbeiter ernannt. Geiß war verantwortlich für einige Bereiche: Sicherheitsfachkraft, Ersthelfer, Beauftragter für Kinderspielplätze, für Sicherheit von Leitern, Spanngurte und Ketten, für Pflanzenschutzmittel, für Hebebühnen, war Hausmeister in Kindergarten und Museum und verantwortlich für den Winterdienst auf Gehwegen. Neben seiner Arbeitswelt war er ehrenamtlich sehr engagiert, sagte Schneider. So sei Geiß in Verienen engagiert und zudem seit 1989 Ortsvorsteher. Er kann auf stattliche 34 Jahre als Ortsvorsteher zurückblicken.
Geiß sagte in seinem Rückblick, er habe zu Beginn beim Umbau des Technikbüros mitgewirkt und mit einem Schreiner die Schränke für die Stadtkasse gebaut. Anfangs lag ein Schwerpunkt beim Streichen von Ruhebänken, bis sich die Tätigkeit erweiterte. Sie umfasst nun das Pflegen von Grünanlagen bis hin zum Kanalbau. Als das Rathaus gebaut wurde, zog der Bauhof in ein geräumiges Gebäude um. »Der Beruf des Bauhofarbeiters ist sehr interessant: Fast immer an der frischen Luft, es gibt tausend verschiedene Dinge zu tun, an manchen Tagen hat man fünf verschiedene Baustellen oder mehr. Oft hat man vieles erledigt, aber nicht viel bezweckt und ist unzufrieden. Aber es gibt auch Tage, wo man sieht, was man gemacht hat«, sagt Geiß.
Er dankte allen, die ihn bei der Stadt begleitet haben, für gute Zusammenarbeit. Bei der Feierstunde wurden drei weitere städtische Bedienstete für 30 Jahre Dienstzeit geehrt, sodass insgesamt 120 Dienstjahre zusammenkamen.
Ralf Decher absolvierte eine Ausbildung zum Maurer (Hochbau) und erweiterte im Rahmen seiner Gesellentätigkeit seine Kenntnisse für den Bereich Schachtmauern. Er wurde zum 1. Februar 1993 bei der Stadt im Bauhof eingestellt und ist meist in der Maurerkolonne tätig. Darüber hinaus führt er sehr zuverlässig den Winterdienst durch.
Lutz Hammerstädt erlernte den Beruf des Maurers. Er besuchte die Technikerschule in Alsfeld und schloss diese als Bautechniker ab. Darüber hinaus ist er Meister im Bauhandwerk. Hammerstädt wurde am 1. April 1993 eingestellt und ist seither Leiter der Bauverwaltung. In dieser Position ist er auch verantwortlich für den städtischen Bauhof. Darüber hinaus ist er technischer Leiter des Eigenbetriebes »Stadtwerke Ulrichstein«.
Rosemarie Schmitz absolvierte nach ihrer Schulausbildung eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau und Schwesternhelferin. Ebenfalls seit dem 1. April 1993 ist sie als Raumpflegerin im Rathaus und im Bauhof tätig.