Von Schlager bis Krämermarkt

Ulrichstein (au). Nach zweijähriger Pause ist es Mitte Juli wieder so weit: Das größte Volksfest im Hohen Vogelsberg, der »Jakobimarkt«, jährt sich nun schon zum 671. Mal. Start ist am Freitag, 15. Juli, um 19.30 Uhr mit einem großen Schlager-Festival mit den »Zillertaler Haderlumpen« sowie Stefan Micha und Natalie Lament. Weiter geht es am Samstagabend ab 21 Uhr mit DJ Henkinger und DJ SPU beim Discoabend 2000er.
Happy Hour ist dabei von 21 bis 22 Uhr angesagt.
Am Sonntag schließt sich ab 13 Uhr der große Festzug zum 100-jährigen Jubiläum des SV »Chattia« an. Ab 15 Uhr gibt es Tanz und Stimmung mit der Partyband »The Skyliners«.
Von 13 bis 18 Uhr ist außerdem verkaufsoffener Sonntag in verschiedenen Ulrichsteiner Geschäften.
Nach einem Ruhetag geht es am Dienstagmorgen ab acht Uhr mit der Bezirkstierschau mit Prämierung und dem Bullenschätzwettbewerb am Festplatz »Pfaffenacker« weiter. Neben dem »Tag der Landwirtschaft« beim Lauterbacher Prämienmarkt ist die Ulrichsteiner Bezirkstierschau die einzige noch verbliebene Tierschau im Vogelsbergkreis.
Um 10.30 Uhr beginnt der große Frühschoppen mit der Blaskapelle »blech.Quadrat«. Um 11 Uhr erfolgt der Bierfass-anstich durch Bürgermeister Edwin Schneider. Ab 15 Uhr gibt es Tanz und Stimmung für Jung und Alt von der Band The Skyliners. Ganztägig ist außerdem der Krämermarkt. Abschluss ist am Mittwoch mit einem großen Volksfest und ganztägigem Krämermarkt. Ab 15 Uhr ist Tanz und Spaß im Festzelt mit dem »Musik Hoch 3 Duo«, und ab 20.30 Uhr laden wieder »Sir Amos« und Music + More zur Oldie-Disco ein.
Der Jakobimarkt hat eine sehr alte Tradition und wird in diesem Jahr zum 671. Male seit 1350 abgehalten. Seit diesem Zeitpunkt hatte die Stadt das Recht, jede Woche einmal Markt und dazu noch zwei Hauptmärkte zu halten. Bis gegen 1840 wurde auch in den Sommermonaten wöchentlich einmal Markt gehalten, dann allerdings gab es nur noch den Ferkelmarkt zu Ostern, den Jakobimarkt und im Herbst einen »Kalten Markt« bei dem hauptsächlich Sachen für den Winter eingekauft wurden. 40 Jahre später ging auch der »Kalte Markt« ein, und schließlich gab es nach einigen Jahren auch das »Aus« für den Ferkelmarkt zu Ostern. Nun konzentriert sich alles auf den »Jakobimarkt«, dessen Gestalt sich in den letzten Jahren immer wieder verändert hat. Für den diesjährigen »Jobbesmaart« haben sich wiederum über 100 »fliegende Händler« aus dem ganzen Bundesgebiet angemeldet.