Rekord bei »Frühjahrsputz«

Ulrichstein (au). Wegen der Corona-Pandemie konnte zuletzt vor drei Jahren die Aktion »Frühjahrsputz an Wald- und Wegerändern« in Hessens höchstgelegener Stadt durchgeführt werden. Jetzt war es wieder möglich, diese Gemeinschaftsaktion aller Ortsteile der Stadt Ulrichstein stattfinden zu lassen.
Die Müllsammelaktion diene nicht nur der Landschaft, die von unnötigem Müll befreit werde, sondern auch der Geselligkeit und fördere damit auch die Gemeinschaft in Hessens Bergstädtchen, sagte Bürgermeister Edwin Schneider bei der Begrüßung.
Er war deshalb sehr froh, dass die Veranstaltung wieder stattfinden konnte und dankte am Samstagnachmittag allen, die sich daran beteiligten. Er hob hervor, dass sich auch die Flüchtlinge aus der Ukraine an der Sammelaktion beteiligten.
Beschwerden über Folien
Sehr ärgerlich war der Bürgermeister aber über Landwirte, die ihre Abfälle wie beispielsweise Silofolie einfach in der Landschaft liegen lassen, oder diese sogar noch mit dem Mist auf die Felder verteilen: »Manche Äcker sehen aus, als ob die Folie gesät worden wäre.« Der Wind blase den Abfall dann in die Hecken und bei der Müllsammelaktion werde dieser von den freiwilligen Helfern wieder eingesammelt: »Das muss nicht sein«, meinte Schneider.
Überhand genommen hätten auch Reifen aller Art und Einrichtungsgegenstände wie etwa Badewannen, Wohn- und Bürostühle sowie Getränkeflaschen.
Insgesamt beteiligten sich 133 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an der Aktion. Dies war damit nach 132 Teilnehmern im Jahr 2018 eine Rekordbeteiligung. Dies sei umso höher zu beurteilen, da der Stadtteil Kölzenhain wegen eines Arbeitseinsatzes am örtlichen Backhaus nicht teilgenommen und damit ein kompletter Stadtteil gefehlt habe, hieß es.
Bei der Ablieferung des Mülls gab es am Bauhof als kleine Belohnung wieder eine Portion warme Fleischwurst mit Brötchen sowie Getränke, die vom Rathauschef persönlich serviert wurden.
Bürgermeister Schneider freute sich abschließend auf weitere Veranstaltungen in diesem Jahr der Stadtjubiläen, in denen die Geselligkeit und das gute Miteinander gepflegt würden. Auch Neubürgern, die in der Zeit der Pandemie in Ulrichstein und seinen Orten zugezogen seien, werde damit die Gelegenheit des gegenseitigen Kennenlernens erleichtert.