Löschfahrzeug mit Wassertank

Ulrichstein-Rebgeshain (au). »Die Fahrzeugübergabe heute ist bereits die vierte innerhalb der letzten fünf Jahre. 2017 erhielt der Stützpunkt Ulrichstein einen Einsatzleitwagen (ELW), 2019 bekam Bobenhausen ein Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W), 2020/2021 ging ein Staffellöschfahrzeug (StLFz) an den Stützpunkt Ulrichstein und heute erhält die Freiwillige Feuerwehr Rebgeshain ein neues TSF-W«, strahlte Bürgermeister Edwin Schneider.
Am Pfingstsonntag wurde die offizielle Übergabe am Feuerwehrgerätehaus gefeiert.
Das alte TSF aus 1996, ein FIAT Fahrgestell mit Ziegler Aufbau, hat bereits 26 Jahre auf dem Buckel. Es hat laut Schneider gute Dienste geleistet, der technische Standard der Feuerwehr habe sich aber in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. »Wir, die Verantwortlichen der Stadt, sind uns unserer Verantwortung bewusst, dass die Investitionen in die Feuerwehr mit die wichtigsten sind, die wir tätigen.« Deshalb investiert die Komune in die Sicherheit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte und damit auch in die Sicherheit von Leib und Leben sowie Hab und Gut der Bürgerinnen und Bürger, so Schneider.
Das neue TSF-W stelle eine deutliche Verbesserung eurer Ausrüstung dar. Es werde die Einsätze erleichtern und mehr Sicherheit bringen. Und damit verbessert sich auch der Schutz für die Bevölkerung und unsere Stadt insgesamt. Schneider ging auf die Beschaffung und die Kosten des TSF-W ein. Mittel für Fahrzeug seien bereits im Haushalt 2019 eingestellt worden. Die Beantragung erfolgte im gleichen Jahr und der Bewilligungsbescheid erfolgte am 28. April 2020 und die Abholung am 3. Februar diesen Jahres in Görlitz/Sachsen.
Die Kosten bezifferte er mit insgesamt 130 000 Euro. Der Feuerwehrverein Rebgeshain habe dazu 1800 Euro für eine Signaleinheit und Frontblitzer finanziert. Das alte TSF erzielte bei einer Versteigerung noch 8500 Euro.
Wehrführer Alexander Adolph erklärte den zahlreichen Besuchern die technischen Daten des TSF-W und er teilte mit, dass es sich kürzlich bereits in der Praxis bewährt habe. Bei dem Brand eines Heu- und Strohballenlagers in Wohnfeld sei das neue Fahrzeug fast 20 Stunden im Einsatz gewesen.
Dank für das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr gab es vom stellvertretenden Stadtbrandinspektor Jens Patrick Schmitz. Es sei eben nicht normal, in der heutigen Fun- oder Ellenbogengesellschaft, in der in weiten Teilen auch der Egoismus herrscht, für andere da zu sein. Auch er ging auf den Brand in Wohnfeld ein und bestätigte, dass das neue Fahrzeug mit Wassertank damit seine »Feuertaufe« bestanden habe.
Im Rahmen der Fahrzeugübergabe ernannten Wehrführer Adolph und Vereinsvorsitzender Jürgen Leinberger die beiden Ehrenwehrführer Gerhard Georg und Otto Herbert Eifert zu Ehrenmitgliedern und überreichten die Ehrenurkunden. Das geht auf einen Beschluss der Jahreshauptversammlung zurück.