Torino ganz vorn

Gießen (son). Großer Jubel brandete um Mitternacht im Gießener Jugendzentrum Jokus auf, als Moderatorin Victoria Uehlken die Gewinner des Abends verkündete: Die Jungs von Torino, eine Band aus Grünberg, entschieden den diesjährigen »No Label Contest« für sich.
Die fünfköpfige Sieger-Band kombiniert energetische Gitarrenriffs, eingängige Melodien und laute Refrains mit Texten über lange Nächte, Freundschaft und dem Zurechtfinden in der Welt mit Anfang 20. Musikalisch bewegt sich die Indie-Rockband irgendwo zwischen den Foo Fighers, The Killers und Catfish and the Bottlemen.
»Ich bin ja schon einige Jahre dabei, aber was in diesem Jahr von den Künstlerinnen und Künstlern abgeliefert wurde, war einfach der Hammer«, freute sich Jennie Staffa, Sprecherin des Arbeitskreises Kommunale Jugendpflegen, der den Wettbewerb seit 17 Jahren ausrichtet. Seit 2015 ist das Jokus ständiger Gastgeber des Events, bei dem sich aufstrebende Bands und Solokünstler dem Publikum und einer fachkundigen Jury stellen. Als Preise winken Auftritte im Musikzentrum Mittelhessen, auf dem Gießener Stadtfest, eine Studioaufnahme im Crea-Ton-Studio Lollar und nun sogar ein professioneller Videodreh.
»Alle haben eigentlich einen Plattenvertrag verdient«, meinte Staffa. Neben Torino hatten sich die Bands »woanders« aus Gießen (2. Platz), »Out of plan« aus Weilmünster, die Hardrocker von Kill Devil aus Wetzlar sowie Solokünstler Moanzy aus Marburg dem Votum von Publikum und Jury gestellt. Staffa dankte allen Mitwirkenden, die dieses Event jedes Jahr aufs Neue ermöglichen, bei dem aufstrebende Bands der Region Bühnenerfahrung und ein professionelles Feedback erfahren dürfen.