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Stadtverordnete für Kita-Anbau

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Von: Jutta Schuett-Frank

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Ín der Sitzung der Stadtverordneten werden Pläne für den Anbau an die Kindertagesstätte präsentiert. Er soll in Massivbauweise entstehen. © Jutta Schuett-Frank

Ulrichstein (sf). In einer Sondersitzung trafen sich die Stadtverordneten am Freitag, um über den geplanten Anbau für die evangelische Kindertagesstätte Ulrichstein zu befinden.

Stadtverordnetenvorsteher Karl Weisensee begrüßte dazu neben Mandatsträgern, einigen Ortsvorstehern und Gästen insbesondere die Architekten Herbod Gans und Yvonne Becker, die über die Bauplanungen informierten. Bürgermeister Edwin Schneider sprach von der Wichtigkeit des Anbaues, denn die vierte Gruppe müsse nun endlich die entsprechenden Räume bekommen.

Mehr Einwohner

Nach der aktuellen Kinderbedarfsplanung des Vogelsberger Jugendamtes vom 19. Januar 2023 für das laufende Kalenderjahr reicht das Platzangebot mit dem geplanten Anbau für Ulrichstein aus. Es wird mit 61 Kindern der Altersgruppe über drei Jahren (Ü3) und 28 Kindern im Alter von ein bis drei Jahren (U3) gerechnet. Insgesamt plant die Kita-Leitung also mit 89 Kindern.

Dennoch soll eine nochmalige Erweiterung bei der Bauausführung und der Installation der Anschlussleitungen berücksichtigt werden. Denn entgegen früherer Prognosen steigt die Einwohnerzahl in Ulrichstein wieder an.

Zum Jahresende 2022 lag die Zahl der Ulrichsteinerinnen und Ulrichsteiner wieder knapp über der 3000er-Marke. Der Antrag für die Zuschüsse wurde bereits gestellt und so wie es aussieht, kann man sich wahrscheinlich hier auf 312 000 Euro freuen. Allerdings ist der Bewilligungsbescheid noch nicht übergeben worden. Der Bauantrag wurde eingereicht und die Baugenehmigung ist am 19. Dezember 2022 erteilt worden.

Architektin Yvonne Becker erläuterte die Planung und die Vorgehensweise. Aufgrund der benötigten sogenannten »Hangabfangung« sei ein teilweiser Massivbau für die Kita in jedem Fall notwendig. Baugenehmigung, Brandschutzkonzept wie auch Statik und Prüfstatik seien für einen vollständigen Massivbau ausgelegt und geprüft. Die Kostenschätzung für den Massivanbau belaufen sich aktuell auf rund 938 000 Euro. Nach einer Fragerunde und einer kurzen Sitzungsunterbrechung wurden noch einige Vorschläge eingebracht. Demnach sollen die Versorgungsleitungen an der Außenseite des Gebäudes angebracht werden. Das soll bewirken, dass man an sie bei einem künftigen Anbau anschließen kann, ohne umfangreichere Baumaßnahmen am Bestandsgebäude zu machen.

Massiver Bau

Auch soll die geplante Stützmauer nicht gewölbt verlaufen, sondern gerade, um einen späteren Anbau zu ermöglichen. Auf die Lüftungsanlage wird verzichtet. Diesen Anträgen stimmte die Versammlung zu. Auch wurde dem Beschluss zum Anbau an das bestehende Kita-Gebäude in Massivbauweise zugestimmt. Dabei gab es zwei Enthaltungen.

Da die Diskussion zum Bauvorhaben schon länger läuft, ist der Bau im Haushaltsplan der Stadt eingerechnet. Bürgermeister Schneider hat bereits früher darauf verwiesen, dass der Zuschuss der Stadt zum laufenden Betrieb des evangelischen Kindergartens um 27 000 Euro sinkt. Es werden aber immer noch 457 000 Euro angesetzt. Der Anbau an die Kita Ulrichstein muss im Juni 2024 fertiggestellt sein.

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