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Rainer Lindner

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Aufmacher_Daswuensche_2023 © Red

Was wünsche ich mir für das Jahr 2023? Ich wünsche mir, dass endlich Frieden einkehrt in all den Ländern, wo Krieg herrscht. Dass Gewalt, Hass und Hetze verschwinden aus dem Netz und von dieser Welt. Dass in unserem Land weniger geschimpft und gejammert wird.

Und dass die Menschen erkennen, dass unsere Demokratie und unser Sozialsystem zwar sicher ihre Macken haben, aber trotzdem zu den Besten der Welt gehören!

Ich wünsche mir, dass niemand Hunger leiden muss! Dass Menschen nicht aus ihrer Heimat flüchten müssen und wenn doch, dass sie freundliche Aufnahme finden.

Dass die Kranken gesund werden und die Gesunden ihre Gesundheit zu schätzen wissen. Und für meine Familie wünsche ich mir Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und Liebe.

(Rainer Lindner, seit etlichen Jahren aktiv in der Flüchtlingsinitiative Gemünden)

Mein wichtigster Wunsch für 2023 ist Frieden in der Ukraine, dann das Ende der Corona-Pandemie. Ich wünsche mir deutliche Schritte zum Schutz der Biodiversität und vor allem der Wälder sowie für den Klimaschutz. Konkret wünsche ich mir die neutrale fachgerechte Überprüfung der wasserrechtlichen Genehmigung für den Bau der A49 in der VKE 40 und die Absicherung unserer Wasserressourcen. Für die Homberger Politik wünsche ich mir die Zuwendung zu sachorientierten demokratischen Diskussionen unabhängig von persönlichen Animositäten im Sinne unseres Gemeinwohls.

(Barbara Schlemmer ist Grünen-Fraktionschefin in Homberg und im Bündnis »Keine A49« aktiv)

Ich wünsche mir eine Umkehr der Gesellschaft: das betrifft unseren Umgang mit Krieg und Flucht genauso wie mit dem Klimawandel. Dazu wünsche ich mir den Stopp großer Straßenbauprojekte, ein Ende der Steuerbefreiung für Flugbenzin und von Subventionen billiger Fernreisen. Ich wünsche mir offenere Außengrenzen und raschere Asylverfahren; dazu gehört angemessener Wohnraum für Menschen mit niedrigem Einkommen. Ich wünsche mir Gesetze, die die Arbeit der Tafeln überflüssig machen, sodass wir uns um die Schritte zu einem Zusammenleben und Verstehen aller Menschen in Frieden kümmern können. Ich wünsche allen äußeren und inneren Frieden: während der kapitalistische Wettbewerb das Denken in Ranglisten und Vergleichen fördert, wünsche ich mir ein Denken und Fühlen, das die Bereitschaft zu teilen und zum Miteinander fördert. Ich wünsche mir ein Leben mit schöner Musik, mit gemeinsamer Arbeit und mit dem Wissen um die eigenen Grenzen; auch um die des Lebens und der Gesundheit. Dazu wünsche ich mir und allen Zeit und Gemeinschaften, die sich mit Fragen nach dem Sinn unseres Daseins offen befassen. (Pfarrer i.R. Walter Bernbeck ist u. a. bei der »Tafel« aktiv).

Das Jahr 2022 liegt hinter uns - ein Jahr das vor allem durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den damit zusammenhängenden Krisen uns noch länger begleiten wird. Daraus schlussfolgernd sollten wir, jeder für sich und sein Umfeld, das Jahr Revue passieren lassen, aus Geschehenem lernen und uns für ein gesegnetes und glückseliges 2023 einsetzen. Ein Jahr in dem wir gemeinsam versuchen sollten, den Unmut in der Gesellschaft zu besänftigen, um wieder zueinander zu finden. Ich wünsche uns allen ein 2023 voller Freude und Herzlichkeit, Glück und Gesundheit, Ruhe und Besinnlichkeit! (Hazeem Bhatti aus Mücke ist Vorsitzender des Kreisjugendparlaments).

Überschwemmungskatastrophen, Krieg und Energiekrise, das Klima auf der Welt verändert sich rapide, Tier- und Pflanzenarten sterben aus, Wasser ist knapp. Selbst im sonst sehr nassen Vogelsberg fällt zu wenig Regen und Schnee. Die Folge, Quellen und Bäche trocknen aus. Und immer sind die anderen schuld, die in Bonn oder in Frankfurt. Aber tun wir selbst genug für die Umwelt und den Erhalt der Natur um uns herum? Ich wünsche mir flächendeckend Photovoltaik auf Dächern von Wohnhäusern, Scheunen und Werkhallen, Windmühlen und Wärmetauscher, Zisternen und Brauchwassersysteme und entsiegelte Flächen, nicht nur in Neubaugebieten. Biber, die sich wieder ansiedeln, die Bachwasser aufstauen und Wiesen, die wieder vernässen dürfen. Wie viele hundert oder gar tausend km Drainagen liegen dort, die Regen ableiten, bevor er ins Grundwasser versickern kann? Ich wünsche mir Wiesen, die im Sommer nicht mehr dürr werden, die nur ein oder zweimal im Jahr gemäht werden und Insekten, die viele Gräser, Kräuter, Sträucher, Bäume finden. (Karl Rudi ist Ortsvorsteher von Bobenhausen).

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