Zu wenig Blut wird gespendet

Mücke (sf). Der DRK-Ortsverein Mücke richtete vergangene Woche wieder einen Blutspendentermin aus. Was beim aktuell herrschenden Mangel an Blutspenden auch eine Rolle spielt, ist der demografische Wandel in Deutschland. Zum einen ist Blutspenden nur bis zu einem bestimmten Alter möglich. Regelmäßige Spender fallen durch diese Grenze irgendwann also weg.
Und zum anderen steigt mit der wachsenden Gruppe Älterer auch der Bedarf an Blutpräparaten. So konnten in Mücke nur 57 Freiwillige begrüßt werden. Dabei herrscht in den Krankenhäusern derzeit erhöhter Bedarf - auch infolge der Corona-Zahlen.
Für eine gute Versorgung müsste sich der Anteil regelmäßiger Spender verdoppeln. Schön war es, dass auch zehn Erstspender begrüßt werden konnten. Dazu zählten: Jens von der Hülst, Oliver Böhmer, Philipp-Simon Kruse, Fabian Mahr und Philipp Nichage (alle Mücke) sowie Verena Schlüter aus Bielefeld.
Zehn Mal spendeten Monika Bellof und Daniel Klös aus Mücke. Weiterhin ist zu erwähnen, dass Dagmar Prade die 60. Spende und Jutta Schütt-Frank die 65. Spende hatten. Aus Queckborn spendete Helga Pfeiffer und das bereits zum 135. Mal. »Wir brauchen jetzt eine Trendwende, um einen gravierenden Notstand abzuwenden«, mahnte ein Sprecher des DRK. Aktuell kämen nur etwa drei Prozent aller potenziellen Blutspender regelmäßig zum Spenden. Um den Bedarf langfristig ausreichend zu decken, müssten es laut DRK mindestens sechs Prozent sein. »Ein bis zwei Blutspenden jährlich wären schon hilfreich.« FOTO: SF