Wirksame Hilfe bei Herzstillstand

Mücke-Nieder-Ohmen (eva). Die DRK Ortsvereinigung Nieder-Ohmen hat mit Erfolg am Wettbewerb »Lebensretter« der Volksbank Mittelhessen teilgenommen und gehört zu den glücklichen Gewinnern eines Defibrillators. »Laien-Defibrillatoren« im Gesamtwert von 100 000 Euro waren beim Wettbewerb live via Facebook an Vereine und Initiativen verlost worden.
Kürzlich nahmen nach einer Einführung durch Mitglieder des DRK in die richtige Handhabung Mechthild Seim und Tanja Wurm den modernen AED Defibrillator für das DRK Nieder-Ohmen bei der Volksbank in Empfang. »Hoffentlich müssen Sie die Geräte niemals benutzen«, wünschte Anna-Lena Wagner, die die Geräte für Volksbank übergab, den Gewinnern. Die Realität, so meinte sie, sehe leider anders aus. So komme es immer wieder vor, dass Menschen ohne Vorwarnung einen Herzstillstand erleiden. Das sei kürzlich dem dänischen Fußballer Christian Eriksen vor laufender Kamera passiert. Ihm habe man glücklicher Weise mit einem Defibrillator erfolgreich helfen können.
»Ein Herzstillstand kann jeden treffen«, so Wagner, oft im Alltag zu Hause. Dann zähle jede Minute. Denn wenn nicht sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen werden, sinken Überlebenschancen für die Betroffenen innerhalb von zehn Minuten gegen Null. »Mit dem Defibrillator haben Sie nun auch die notwendige technische Ausstattung und können im Notfall schnell helfen«, so die Volksbankmitarbeiterin bei der Übergabe.
»Das Gerät wird im Nieder-Ohmener DRK-Heim installiert und allen Aktiven und Gästen zugänglich sein«, freuen sich DRK-Vorsitzender Helmut Reitz und stellvertretender Bereitschaftsleiter Andreas Seim. Sie hatten das Nieder-Ohmener DRK beim Wettbewerb des Finanzinstituts angemeldet.
Eine Schulung zur Nutzung des Geräts bei der DRK-Ortsvereinigung ist geplant, aber der »Automatisierte externe Defibrillator« (AED) kann auch problemlos von Laien bedient werden, betont Reitz.
Den Defibrillator überreichten dieser Tage Mechthild Seim und Tanja Wurm von der Volksbank Mittelhessen an die erfreuten DRK-Vertreter Reitz und Seim.