Pilgern mit Kreuz und »Bergbier-Schoppen«

Mücke-Nieder-Ohmen (sf). Mit Impulsen zum »Nachgehen« in Gedanken, Gesprächen und Gebeten haben sich an Himmelfahrt zahlreiche Menschen auf den Weg von Nieder-Ohmen nach Wettsaasen gemacht. Die Kirchengemeinde Nieder-Ohmen hatte am Feiertag zum gemeinsamen Pilgern eingeladen. Traditioneller Weise werden in der Kirchengemeinde an Himmelfahrt die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden eingeführt und für ihren gemeinsamen Weg gesegnet.
Die Kirchengemeinde Nieder-Ohmen freut sich, im neuen Kurs 26 Konfirmandinnen und Konfirmanden begrüßen zu dürfen. In diesem Jahr wurde die Schar der Konfirmandenfamilien und der mitfeiernden Gemeindeglieder durch die geflüchteten Familien aus der Ukraine ergänzt. Begleitet von einer Auswahl des Posaunenchors der Kirchengemeinde zog man nach einer kurzen Andacht in der Peter-und-Paul-Kirche durch das Dorf und den Wald nach Wettsaasen. Der Prozession wurde ein Kreuz vorangetragen, das abwechselnd von den Konfirmanden getragen wurde. An zwei Stationen wurde ein kurzer Halt für einen geistlichen Impuls eingelegt. Unter Glockengeläute wurde der Zug der Pilger von der kleinen Dorfkirche in Wettsaasen willkommen geheißen. Dort feierte man die Schlussandacht. Im Anschluss wurde im Kirchgarten zum Frühschoppen eingeladen. Neben Laugenbrezeln und Pfefferbeißern aus lokaler Produktion wurde das original »Wettsääser Bergbier« serviert, das unweit des kleinen Kirchleins professionell gebraut wird.
So klang der gemeinsame Pilger-Gottesdienst in geselliger Weise aus, während man die Feier-Tradition vom Vatertag mit dem christlichen Pilger-Gottesdienst verband. Einen großen Dank richtete Pfarrer Schellhaas an das Organisationsteam vom Kirchenvorstand und an Frau Friedel, die als ehrenamtliche Deutschlehrerin für die aus der Ukraine Geflüchteten in der Kirchengemeinde tätig ist und die Texte des Gottesdienstes für die ukrainischen Familien übersetzte.