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Hält hoffentlich 100 Jahre

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Mücke-Nieder-Ohmen (sf). »Wir rücken einen Teil unserer Verwaltung in den Mittelpunkt, der es zu Recht verdient, im Mittelpunkt zu stehen: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Bauhofes. Sie stehen ganzjährig im Fokus der Öffentlichkeit, werden gefordert, angefordert, oft kritisiert, wenig gelobt, oft nicht oder gar missverstanden«, so die einleitenden Worte von Bürgermeister Andreas Sommer bei der Einweihung des neuen Sozialgebäudes des Bauhofes.

Die Gemeinde hat rund 800 000 Euro in das neue Sozialgebäude investiert. Sommer begrüßte zur Feier auch die Vertreter der beteiligten Firmen sowie den Architekten Albrecht Lambrecht.

»Mit der Eröffnung unseres neuen Sozialgebäudes sind wir einem langjährigen Wunsch unserer Bauhofmitarbeiter nachgekommen, einen modernen, zeitgemäßen und den aktuellen Arbeitssicherheitsrichtlinien entsprechenden Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Aber es ist mehr als das: dieser Neubau ist auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber unserem gesamten Bauhofteam. Wir machen damit deutlich, dass alle Teile unserer Verwaltung eine Einheit darstellen,« so Sommer weiter.

Mit einer eigenständigen Bürokraft sei der Bauhofleiter deutlich entlastet worden. Ein Bauprojekt sei so gut wie die Menschen, die sich dafür einsetzen. An dieser Stelle ging ein Lob an Bauhofleiter Thorsten Laub. Des Weiteren habe sich Torsten Laub im Sozialraum verewigt und das Mücker Logo auf eine weiße Wand gezeichnet.

Am Einweihungstag waren auch alle Fahrzeuge des Bauhofs zu sehen und es gab Führungen durch das neue Sozialgebäude. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich einen Button angesteckt und so hatten die Besucher die Chance, immer jemanden bei Fragen anzusprechen.

Pandemie verzögerte Bau

Thorsten Laub ist seit 2001 bei der Gemeinde beschäftigt und seit 2018 hat er die Leitung übernommen und ist auch für die Wasserversorgung verantwortlich.

Zu den Aufgaben des Bauhofs zählen unter anderem die Straßenerhaltung auf rund 100 Kilometern. Dazu haben die Mitarbeiter rund 120 km Rohrleitungsnetz zu betreuen sowie sieben Brunnen und fünf Hochbehälter. Zur Wasserversorgung zählen auch 4000 Hausanschlüsse mit den dazugehörenden Wasserzählern.

»Von der Vielzahl der Rohrbrüche muss ich nichts sagen - all dies muss gemeistert werden«, so Thorsten Laub. Er erläuterte dann die Baumaßnahme, über die schon 2008 zum ersten Mal gesprochen wurde.

Ortsvorsteher Jörg Matthias freute sich auch, dass das Sozialgebäude nun fertig ist und er sprach mit großem Respekt von der Leistung, welche von Seiten des Bauhofes erbracht werde. Am 21. September 2020, so Architekt Lambrecht, war der erste Spatenstich. Die lange Bauzeit hing mit der Pandemie zusammen, die setzte Zeitpläne außer Kraft. Aber nun ist das Haus schon seit einiger Zeit in Betrieb.

Insgesamt waren 13 Gewerke daran beteiligt und fünf wurden von Mücker Firmen bedient. Er hofft, »dass das Gebäude nun 100 Jahre Bestand hat,« spätestens dann würden sich wieder die Anforderungen des Arbeitsschutzes ändern. Anschließend wurde das Sozialgebäude besichtigt. Die Besucher zeigten sich beeindruckt und man fand nur lobende Worte für Gestaltung und Innenbereich. Auf dem Freigelände standen alle Fahrzeuge und die Firma Fritz zeigte anhand von simulierten Darstellungen, wie Rohrbrüche aussehen. Des Weiteren gab es eine Tombola.

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