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»Grüne Lösungen« bieten

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Die Hürner Luft- und Umwelttechnik GmbH, kurz HLU, mit Hauptsitz in Mücke-Atzenhain, hat die atea Anlagentechnik GmbH aus Ransbach-Baumbach übernommen. Peter Fisches (Geschäftsführer HLU), Björn Brosda (Gesellschafter der atea), Matthias Fachinger (Geschäftsführerung und Gesellschafter atea), Wolfgang Hofer (Geschäftsführer und Gesellschafter atea), Lars Roßkothen (Geschäftsführer HLU), Rolf Schmitt (Geschäftsführer und Gesellschafter atea) und Dr. Ralph-Dieter Schrey (Geschäftsführer und Gesellschafter der HLU, v. l.) FOTO: PM © Red

Mücke-Atzenhain (pm). Die Hürner Luft- und Umwelttechnik GmbH, kurz HLU, mit Hauptsitz in Mücke-Atzenhain, hat die kompletten Anteile an der atea Anlagentechnik GmbH aus Ransbach-Baumbach übernommen. atea Anlagentechnik ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der Umwelttechnik, dessen Schwerpunkt auf der Reinigung von Abgas im industriellen Bereich liegt.

Das Spektrum erstreckt sich über die Auslegung, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme teilweise komplexer Abgasreinigungssysteme.

Damit vervollständige die HLU »ihr Kompetenzspektrum in Sachen Luft- und Wasserreinhaltung um die erworbene Verfahrenstechnik«. Gemeinsam mit atea könne HLU nun komplette Anlagensysteme von der Zu- bis zur Abluftreinigung energieeffizient planen, fertigen, montieren sowie warten und instand halten.

Neubau in Ransbach-Baumbach

Dr. Ralph-Dieter Schrey, Inhaber der HLU, sowie die beiden Geschäftsführer Lars Roßkothen und Peter Fisches sehen in der Übernahme von atea »eine konsequente Umsetzung« des Firmenmottos »Green for Blue«, »grüne Lösungen für einen blauen Planeten zu schaffen«. HLU fertigt korrosionsbeständige Kunststoff-Produkte in Bereichen, in denen chemische Beständigkeit, Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer gefordert werden. Dabei lege HLU den Fokus auf das Thema Umweltschutz, in dem es etwa verschmutzte Abluft aus den verschiedenen chemischen Prozessen reinigt, die umweltgefährdeten Stoffe sicher lagert oder auch Energie durch Wärmerückgewinnung einspart.

Für die drei Geschäftsführer der atea Anlagentechnik ist die Zusammenfügung der zwei Unternehmen eine konsequente Fortführung der bisherigen Strategie. Die Expertisen von atea und HLU ergänzten sich optimal. Gemeinsam könne man dem Wunsch der Kunden nach einer kompletten Projektabwicklung aus einer Hand nachkommen. »Mit dem verfahrenstechnischen Know-how von atea werden wir zukünftig Aufträge im Anlagenbau direkt mit dem Endkunden abwickeln und somit eine deutlich stärkere Kundenbindung inklusive dem nachfolgenden Service-Geschäft erreichen«, so die Geschäftsführung der HLU.

Geplant ist, am Firmengelände in Ransbach-Baumbach ein neues Bürogebäude zu errichten, das allen Mitarbeitern sowie den neuen Kollegen ausreichend Platz bietet. Hierzu wurde bereits ein angrenzendes Grundstück erworben. Der Baubeginn ist für Anfang 2023 und die Fertigstellung für Mitte 2024 geplant.

Beide Unternehmen entstanden aus der Keramchemie GmbH. 2004 wurde der Ventilatorenbau der Keramchemie GmbH (KCH) von der heutigen HLU übernommen. Vier Jahre zuvor gründeten drei Mitarbeiter der Keramchemie, Rolf Schmitt, Matthias Fachinger und Wolfgang Hofer die atea Anlagentechnik GmbH.

Die bisherige Geschäftsführung der atea Anlagentechnik GmbH bleibt bestehen. Seit 2008 arbeiten die beiden Unternehmen eng zusammen.

Heute beschäftigt die HLU an drei Standorten in Deutschland (Atzenhain, Ransbach-Baumbach und Schwalbach am Taunus) sowie den Tochterunternehmen in Malaysia, Singapur und China rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. HLU deckt vier Geschäftsbereiche ab: Kunststoffventilatoren und Komponenten für den Einsatz mit chemisch belasteter Abluft, Zu- und Abluftanlagen in Industrie und Laboren, individuell gefertigte Kunststoffanlagen und Apparate sowie Wartung und Service.

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