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Gesangvereine bieten Musical-Reise rund um die Welt

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Von: Jutta Schuett-Frank

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Am Samstagabend boten der Gesangverein »Frohsinn« und Gastchöre in Bernsfeld eine schöne Zeitreise durch die Welt der Musicals.

Sängerisch legten die Gruppen weite Strecken zurück, von New York über Paris bis Südafrika war alles dabei. Die Chöre hatten ansprechende Stücke und auch Filmmusiken ausgesucht und zogen die Besucher in den Bann. Vom einladenden Verein »Frohsinn« führte Anke Gietzelt durch das Programm. Eingeladen hatte der ausrichtende örtliche Chor zusätzlich den Gesangverein aus Harbach, die »Mücker Stimme«, den Chor aus Deckenbach und aus Ruppertenrod »Sing Querbeet«.

Eröffnet wurde der musikalische Reigen vom Gastgeber unter der Leitung von Regina Diehl. Sie entführten zunächst ins Ursprungsland der Musicals, in die USA, und nahmen die Gäste anschließend mit auf eine Reise mit Peter Maffay zu »Tabaluga«.

Der Gesangverein aus Harbach unter der Leitung von Olga Hasse erinnerte musikalisch an die DDR-Rockband Karat mit dem Stück »Über sieben Brücken musst Du gehen«, und sie sangen das flotte »Rama Lama Ding Dong«, ein Song der Gruppe »The Edsels« aus den 1960er Jahren. Musikalisch wurde auf diese Weise ein weiter und melodienreicher Bogen gespannt.

Lieder zur Revolution

Peter Dittrich und der Chor aus Deckenbach hatten sich das Musical »Cats« herausgesucht. Aus dem Märchenfilm »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« erklang das Lied »Küss mich, halt mich«. Das dann folgende Lied »Que sera sera«, im Deutschen auch bekannt unter dem Titel »Was kann schöner sein«, wurde von Ray Evans und Jay Livingston für den Film »Der Mann, der zu viel wusste von Alfred Hitchcock« geschrieben.

Das Musical »Les Miserables« basiert auf dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo (»Die Elenden«). Der Roman wirft einen sehr kritischen Blick auf die französische Gesellschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert. Mit den Liedern »Drink with me« und »Do you hear the People sing« (Hörst du, wie das Volk erklingt) erfreute der Chor »Frohsinn« aus Bernsfeld und stimmt die Besucher auf die im Musical thematisierte Revolution ein.

Ein weiterer Höhepunkt kam ebenfalls vom Chor »Frohsinn« und die Gäste hörten aus dem Musical »Hair« den Titelsong »Aquarius« und aus dem Musical »Evita« das Stück »Don’t cry for me Argentina« und das ganze a capella. Der Titel »Mamaliye« ist ein Chorlied aus Südafrika, dessen Hintergrund ist die Aussage, dass die Sehnsucht nach Geborgenheit und mütterlicher Wärme ein grundlegendes Bedürfnis ist. Farbig und bunt wurde es dabei auf der Bühne und man spürte als Besucher und Zuhörer einen Hauch Afrika. Gesungen wurden ferner »Circle of life« und »Hakuna Matata« aus dem Musical »König der Löwen.

Von Peter Alexander hörte man vom Chor Sing Querbeet »Ich zähle täglich meine Sorgen« und aus dem Musical »König der Löwen« das Stück »Can you feel the love tonight«. Silke Pribbernow dirigierte den Chor. Alle Beiträge wurden mit frenetischem Applaus bedacht. Dieser schöne Abend endete mit dem Auftritt des Gesangvereines Frohsinn und dem Stück »The Lion sleeps tonight« sowie dem afrikanischen Wiegenlied »Sia hamba«.

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