Gemeinsames Singen in der Kirche

Mücke-Nieder-Ohmen (sf). Unterm glitzernden Sternenhimmel im Inneren der Peter-und-Paul-Kirche in Nieder-Ohmen wurde am Abend des dritten Advents gemeinsam gesungen. Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Ohmen hatte zum jährlichen Adventssingen eingeladen, das auf eine Idee von Organist Matthias Pichelmann zurückgeht.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinem Sohn hatte er die Lichtinstallation vorbereitet sowie heißen Punsch samt Tassen bereitgestellt. Die besondere Aufmerksamkeit galt in diesem Jahr dem neuen digitalen Flügel. Matthias Pichelmann entlockte dem Tasteninstrument mit meisterlich vorgetragenen Werken von Peter Tschaikowski winterlich-weihnachtliche Klänge.
Auch die Lieder, die von den Gästen mitgesungen wurden, wurden auf dem multifunktionalen Instrument begleitet. Nach der Begrüßung lud Pfarrer Nils Schellhaas zu einer Gedenkminute für die Opfer des Angriffskrieges auf die Ukraine und für alle Menschen ein, die in diesen Tagen unter schlimmen Umständen dem Weihnachtsfest entgegensehen. Die Gedenkminute wurde von Glockenschlägen begleitet. Auch im weiteren Verlauf der Abendveranstaltung spielten Glocken als Kircheninstrumente eine Rolle. So trug Pfarrer Schellhaas eine passende Geschichte für die Schar der großen und kleinen Gäste vor, die mit dem Vollgeläut der Kirchenglocken ausklang. Sogar eine private Kirchturmführung in den Glockenstuhl fand im Anschluss an den Abend statt. Die musikalische Ausgestaltung der verschiedenen Lieder der Advents- und Weihnachtszeit sorgte für Begeisterung.
Spende an Tafel
Zum Schluss des Liederteils erklang die mächtige »Königin der Instrumente« auf der Orgelempore und ließ in besonderem Maße die Vorfreude auf das kommende Fest wachsen. Der große Applaus galt Matthias Pichelmann für sein gefühlvolles und versiertes Spiel sowie seiner Familie für die technische und organisatorische Unterstützung. Mitglieder des Kirchenvorstands hatten weihnachtliche Gebäckvariationen und Fettebrot aus Bernsfeld vorbereitet, sodass im Anschluss mit einer Tasse Punsch in der Hand noch beisammengeblieben wurde. Die gesammelten Spenden sollen der Grünberger Tafel zukommen.