Feuerwehren üben Unfall-Szenarien

Mücke (pm). Hydraulische Rettungsscheren, pneumatische Hebekissen und Glas schneidende Sägen: An drei Wochenenden im Mai fand der erste von zwei Lehrgängen technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen an der Feuerwehrwache Nieder-Ohmen statt. In über 30 Stunden qualifizierten sich insgesamt 14 Feuerwehrleute aus unterschiedlichen Kommunen. Die Teilnehmer des Lehrgangs kamen von den Freiwilligen Feuerwehren aus Alsfeld, Feldatal, Homberg, Kirtorf, Lauterbach und Mücke.
Der theoretische Unterricht umfasste physikalische Grundlagen der Mechanik, Fahrzeugkunde und auch Rechtsgrundlagen. In den praktischen Ausbildungen wurde insbesondere der Einsatz verschiedener Rettungsgeräte und die sogenannte patientenorientierte Rettung geübt. In verschiedenen Übungseinsätzen arbeiteten die angehenden Unfallretter verschiedene Szenarien ab. Hierzu wurden auch mehrere Autos förmlich in ihre Bestandteile zerlegt. Mit hydraulischem Spreizer und Schneidgerät wurden die Karosserien zerschnitten und mit den Hydraulikzylinder auseinander gedrückt. Zuvor wurde die Karosserie mit Unterbaumaterialien unterbaut und stabilisiert. All das war nötig, um auch im Ernstfall die richtigen Maßnahmen zu treffen, schilderte das Ausbilderteam mit Andreas Blechschmidt, Jan Malte Mühlenbeck und Bernd Wißner.
Nach drei Wochen Ausbildung stellten sich alle erfolgreich einer Abschlussprüfung. Unter den Augen der Kreisbrandmeisters Stefan Preuß mussten ein schriftlicher Test und eine praktische Rettungsübung absolviert werden.