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Einsatz für die regionale Knolle

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Von: Jutta Schuett-Frank

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Mücke-Groß-Eichen (sf). Die Felder sind vorbereitet, und die Aussaat kann beginnen. Auch die gute Kartoffel muss unter die Erde gebracht werden. Sie ist eine traditionelle, pflegeleichte Nutzpflanze. Dominik und Fabian Keilholz aus Sellnrod und Justin Betz sind engagierte Hobbybauern, die vor Kurzem einen Teil ihrer Kartoffeln unter die Erde brachten.

Unterstützt wurden sie von Hans Jürgen Peter, der ebenfalls zu dem Bauernteam zählt.

Nach der Ernte im Herbst werden die Kartoffeln regional vertrieben, sind auch bei Edeka Fuchs sowie im Langohr Pflanzenmarkt in Nieder-Ohmen zu erhalten. Das Fuhrwerk mutete dieser Tage schon ein wenig altmodisch an, denn die Kartoffeln werden mit viel Liebe in das Erdreich eingebracht.

Die Pflanzer hatten die Saatkartoffeln vorbereitet. Nur eine Kartoffel, die auch »Augen« hat, kann es in der Erde zur Frucht und Vermehrung bringen. Daher gab es nur ausgesuchte Saatkartoffeln, die gelblich in der Farbe und später »festkochend« sind.

Da sind zu nennen: Annabell, Prinzess und neu im Programm die Sieglinde. Die Adretta wurde ebenfalls neu aufgenommen, sie ist mehligkochend. Weiterhin wieder die Belana und die Laura mit der roten Schale. Auch wurde die lilafarbende St. Galie wieder eingebuddelt. Ihr Inneres ist lila-blau und ergibt einen Farbklecks auf dem gedeckten Tisch.

Die Knollen aus dem regionalen Anbau schmecken ganz anders. Auch rote und gelbe Zwiebeln sowie gelbe Scharlotten sollen noch gepflanzt werden. In diesem Jahr haben die Hobbylandwirte das Kartoffelfeld auf einen Hektar vergrößert. Denn die regionalen Produkte liegen ihnen am Herzen.

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