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»Da können Fehler passieren«

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Von: Kerstin Schneider

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Mücke (ks). Der Fortschritt in Sachen Glasfaserausbau war jüngst erneut Thema im Bau-, Landwirtschafts, Umwelt- und Verkehrsausschuss der Gemeindevertretung. In Nieder-Ohmen seien die Verlegungsarbeiten weitgehend beendet, sagte Bürgermeister Andreas Sommer, in Merlau und Flensungen hätten die Arbeiten begonnen. In Bernsfeld hatte es bekanntlich viele Beschwerden zur Ausführung der Arbeiten gegeben, in Nieder-Ohmen sei es besser gelaufen, so der Bürgermeister.

Mitarbeiter des Bauhofes/der Bauabteilung seien zu jeder Beschwerde rausgefahren, so der Bürgermeister, »was ich ihnen gern erspart hätte.«

Was in Bernsfeld als Pilotprojekt »nicht so gut gelaufen« sei, das funktioniere mit der anderen Firma jetzt besser,« so Sommer. In Bernsfeld sei noch keine Endabnahme der Arbeiten erfolgt. Bevor ein Subunternehmen die Baustelle wieder verlasse, müssten vorhandene Schäden beseitigt sein, so Sommer.

Es könne nicht sein, dass Anlieger später Probleme bekommen, wenn es etwa zu Setzungen im Erdreich kommt. Inzwischen sind in Bernsfeld viele Haushalte ans schnelle Internet angeschlossen worden.

4000 Haushalte zu versorgen

Eine Diskussion kam dazu auf, ob und wie bereits vorhandene Leerrohre für den Glasfaserausbau genutzt werden. Teilweise wüssten die Firmen auch nicht, dass schon Leerrohre vorhanden sind. So liegen im Baugebiet Wallenbach in Nieder-Ohmen Leerrohre, die der Gemeinde gehören, diese seien aber nicht nachgefragt worden, die Firma Goetel verlege eigene. »Das ist doch wie in Schilda«, meinte ein Ausschussmitglied.

Bürgermeister Sommer teilte mit, dass die Firmen vorab eine Aufbruchgenehmigung und einen Leitungsplan bekommen. Er wies ferner auf den großen Aufwand für die Riesenbaustelle Glasfaseranschlüsse hin. »Es sind 4000 Haushalte zu versorgen und das bedeutet auf insgesamt 150 Kilometern einen zweimaligen Aufbruch, nämlich auf jeder Seite,« bei so einem »Jahrhundertvorhaben« könnten auch Fehler passieren. Den Anliegern würden jedenfalls keine Kosten entstehen. Bevor ein jeweiliges beauftragten Unternehmen geht, müssten vorhandene Schäden saniert sein.

Auf eine Nachfrage sagte Sommer, zum Baugebiet Flensunger Hof II gebe es noch keine Vereinbarung mit Goetel, wenn die Telekom sich meldet, könnte sie im Prinzip auch den Glasfaseranschluss übernehmen. Dazu liege der Gemeinde aber kein Antrag vor.

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