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Biker spenden rund 600 Euro an Haus Samaria

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Jörg Hisserich, Stephan Groß (Vorsitzender Motorradclub Nieder-Ohmen), Gitta Baumgartl-Weber (Einrichtungsleiterin Haus Samaria), Günther Köller, Gaby Köller (Motorradclub), Dirk Queckbörner und Eva Leinweber (v. l.). © Red

Mücke/Gießen (pm). »Wir haben das schönste Hobby der Welt und möchten den Menschen etwas Gutes tun, die ihren letzten Lebensweg gehen«, betont der Vorsitzende des Motorradclubs Nieder-Ohmen, Stefan Groß, bei der Spendenübergabe im Agaplesion Haus Samaria Hospiz. Sie sind eine eingefleischte Biker-Truppe, bestehend aus rund 100 aktiven und inaktiven Bikerinnen und Bikern.

Das Gefühl von Freiheit auf dem sogenannten »Bock« scheint bei diesem Hobby einzigartig und unbeschreiblich zu sein, wie beinahe jeder Motorradliebhaber bekundet.

Und gerade dieses beliebte und »schönste Hobby der Welt« trägt auch seine nicht unerheblichen Schattenseiten. Die Gefahr eines Unfalles fährt doch auch irgendwie immer mit. Und so treffen sich die freiheitsliebenden Biker zum Saisonstart jedes Jahr zum sogenannten »MoGo«, ein Motorradgottesdienst, in dem sich jeder Motorradfahrer Gottes Segen für die kommende Saison abholt.

Passend dazu wird im Anschluss an den »MoGo« traditionsgemäß ein Motorradhelm als Klingelbeutel für die Kollekte zweckentfremdet und reihum gegeben, wobei es wenig »klingeln« soll, weil Hartgeld nämlich das schöne Visier zerkratzt, betont schmunzelnd Günther Köller. 610,30 Euro sind am diesjährigen »MoGo« zusammengekommen, die nun vom Vorstand und Vereinsmitgliedern an Einrichtungsleiterin Gitta Baumgartl-Weber für die Hospizarbeit übergeben wurden.

Eva Leinweber, begeisterte Motorradfahrerin und Mitglied im Motorradclub NiederOhmen, ist beruflich Stationsleitung im benachbarten Ev. Krankenhaus. Von ihr stammt die Idee, die diesjährige Kollekte an das Haus Samaria Hospiz zu spenden. »Ich kenne das Haus Samaria durch meine berufliche Tätigkeit und weiß, dass jeder Cent hier wichtig ist und gut angelegt ist, erklärt Eva Leinweber. Der Gesetzgeber sieht es vor, dass sich Hospize zu fünf Prozent pro Tag und pro Gast aus Spenden finanzieren müssen. Gleiches gilt für Investitionskosten. Auch diese sind über Spenden zu finanzieren. Gitta Baumgartl-Weber bedankte sich sehr herzlich für diese großartige Unterstützung beim Motorradclub Nieder-Ohmen und wünscht den Bikerinnen und Bikern allzeit gute Fahrt. Ein Treffen auf dem nächsten »MoGo« in auch ihrer Heimatgemeinde Nieder-Ohmen schließt Gitta Baumgartl-Weber mit einem Lächeln auf den Lippen nicht aus.

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