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Backhausschornstein qualmt

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Am Wochenende richtete der Sportverein Sellnrod sein Backhausfest aus. Das Bild zeigt die fleißigen Helferinnen, die den beliebten Schmierschelkuchen hergestellt haben. © Jutta Schuett-Frank

Mücke-Sellnrod (sf). Am vergangenen Wochenende richtete der Sportverein Sellnrod sein traditionellen Backhausfest aus. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause qualmten nun wieder die Schornsteine an beiden Backhäusern, denn dort wurde das frische Backwerk in den alten Öfen, beheizt mit Holz, gebacken.

Am Freitagabend gab es am Sportheim zunächst Brötchen mit Kammbraten und Grillwürstchen und am Samstag wurde dann der leckere Schmierschelkuchen angeboten. Die Kartoffeln dafür waren in den heimischen Küchen Homeoffice vorbereitet worden. Dort wurden die Erdäpfel gekocht und gepellt und dann durch die Kartoffelpresse gedrückt.

Am Samstagmorgen wurde dann im Sportheim der Teig ausgerollt und auf die Bleche gebracht. Der Brotteige wurde von Bäckermeister Jörg Halbig hergestellt.

Nachwuchs am Ofen

Die zahlreichen beteiligten Helferinnen im Alter von 20 bis 75 waren dann fleißig am Arbeiten und bereiteten alles zu und belegten die Bleche. Alles ist in Zusammenarbeit entstanden. Die »Backhausmänner« holten dann die vorgefertigten Kuchen ab und passten auf, dass die Kuchen auf den Punkt genau gebacken wurden. Auch bei den Männern hatte sich der »Nachwuchs« eingeschlichen, denn die Fertigkeiten rund um den Dorfbackofen müssen immer an Jüngere weitergegeben werden, damit die Tradition nicht abreißt.

Auf dem Parkplatz beim Dorfgemeinschaftshaus hatte der Verein ein Zelt aufgestellt und dort konnten die Besucher die leckere Backhausspezialität verköstigen. Hauptorganisatorin war Petra Scharmann und sie hatte ihre Arbeitsmannschaft voll im Griff. Sportvereinsvorsitzender Bernd Müller dankte ihr für die Organisation und Durchführung des Backhausfestes.

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