»Alternativlos«
Lauterbach (pm). Die steigende Infektionslage und krankheitsbedingte Ausfälle zwingen wieder viele Kliniken und Krankenhäuser in ganz Deutschland, ein Besuchsverbot auszusprechen - so auch das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach.
Zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter sehe man sich erneut dazu gezwungen, das Haus für Besucher zu schließen«, erklärte der Ärztliche Direktor und Chefarzt Innere Medizin/Gastroenterologie, Dr. Johannes Roth. In Ausnahmesituationen wie Sterbebegleitung oder schwersten Erkrankungen seien im Einzelfall Sonderregelungen in Absprache mit den behandelnden Ärzten möglich. Die Regelung trete sofort in Kraft.
»Die Maßnahme ist alternativlos, die Lage ist in allen Lebensbereichen - vor allem aber im Gesundheitssystem - wieder deutlich angespannt«, erklärte Dr. Gerhard Holzberger.
Um krankheits- oder quarantänebedingte Personalengpässe auszuschließen und eine Überlastung zu verhindern, habe man sich am Lauterbacher Krankenhaus jetzt schon entschieden, die Reißleine zu ziehen, erklärte der Hygieneverantwortliche Arzt und Leiter des Krisenstabes am Krankenhaus Eichhof.
Zur Frage, wie lange die Schließung für Besucher dauern werde, könnten die Verantwortlichen derzeit keine Angaben machen, hieß es. Aber wie auch in den vergangenen zwei Jahren seit Beginn der Pandemie werde man immer zeitnah die Situation im Vogelsberg und im Haus bewerten und die Öffentlichkeit über Änderungen informieren.