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In der Mobilität behindert

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Nahverkehr auf dem Land - Ich bin als Fachberaterin für Barrierefreiheit des Sozialverbandes VdK ziemlich entsetzt, dass sich niemand mal dieses Themas annimmt, denn das stellt ganz klar eine Benachteiligung der Menschen in ländlichen Gebieten dar.

Auch ohne Schwerbehinderung wird man hier in seiner Mobilität behindert und das kann es wohl nicht sein.

Hier einmal eine kleine Story zum 9-Euro-Ticket beziehrungsweise zum Thema Nahverkehr auf dem Land. Ich möchte gern mit den »Öffis« sprich öffentliche Verkehrsmittel, nach Marburg fahren, komme aber aus unserem Dorf zu der Zeit, wo der Expressbus in Alsfeld abfährt, nicht weg. Das ALT fährt unser Dorf erst Stunden später wieder an und ich müsste etwa 1,5 Kilometer enge, kurvige Landstraße zum Nachbarort laufen, um nach Alsfeld mitgenommen zu werden. Das ist für mich jetzt kein Problem, ich bin noch gut zu Fuß. Aber was macht die »Oma mit Rollator«?

So viel zum öffentlichen Nahverkehr und gleichen Lebensbedingungen in Stadt und Land. In Berlin diskutiert man über kostenlose Mitnahme von Haustieren und hier kommt noch nicht mal der Mensch von A nach B...

Ulla Ried, Romrod-Ober-Breidenbach

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