Zukunftsinvestitionen gefördert

Homberg (bul). Eine Schulhofausstattung für die Lernwelt der Grundschule, eine Finanzspritze zur Förderung von Kindern, eine robuste Bedachung für die lokale Schlossbühne sowie die Schaffung eines experimentellen Hörsaales für das Forschungszentrum Neu-Ulrichstein - auf dem Gelände des Homberger Schlosses wurden am Freitag gleich mehrere Wünsche wahr.
Der Landrat des Vogelsbergkreises, Manfred Görig, überreichte vier verschiedenen Adressaten im Umland der Stadt Homberg die sinnstiftenden Zuwendungen der OVAG im Gesamtwert von mehr als 60 000 Euro. Zudem überraschte auch die Bürgerstiftung Homberg die engagierten Schlosspatrioten mit einem Scheck über 1500 Euro.
Der fußläufige Aufstieg zum Schloss Homberg brachte zunächst gar manchen (untrainierten) Einheimischen und Besucher der Stadt bisweilen ins Schnaufen. Umso freudiger und begeisterter aber waren die Reaktionen dann bei der Ankunft am Ziel. Gemütlich-gesellige Biergartenatmosphäre herrschte dort dank der aktiven Schlosspatrioten um ihren Vorsitzenden Markus Haumann. Nicht nur die geladenen Gäste erfreuten sich an der märchenhaften Kulisse des Ohmstädtchens. Auch junge Leute und Familien nutzten die Gunst der Stunde zum Plausch und Verweilen über den Dächern der Stadt.
Kurzerhand schritt Landrat Görig als Repräsentant der OVAG nach einer freundlichen Begrüßung durch »Ober-Schlosspatriot« Markus Haumann zur Tat und verteilte vier unterschiedlich, bemessene Spendenpakete im Sinne der Nachhaltigkeit als Investition in die Zukunft von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Und auch die Akteure auf der Bühne im Schlossgarten sollen auf lange Sicht nicht mehr buchstäblich im Regen stehen.
Dementsprechend ging die erste Förderung über eine Summe von 3000 Euro an den Förderverein der Grundschule Homberg für eine neue Schulhofgestaltung zur Ausgestaltung des Freiluft-Spiel- und Bewegungsraumes im Sinne einer gerne entdeckten Lernwelt Schule. Die Freude des Schulleitungsteams Eva Sartorius und Elisabeth Pfeffer - in Begleitung von Steffi Grünewald - war unverkennbar.
Auch Bürger- stiftung spendet
Einen Tausender mehr, also 4000 Euro, konnten der Alsfelder Rotary-Club-Präsident Ottfried Heineck und Professor Dr. Peter Ebke für deren Herzensangelegenheit »Zukunftswerkstatt« entgegennehmen, in der Kinder und Jugendliche mit Belastungssyndrom in und durch die Pandemie vornehmlich Halt, Zuversicht und eine Zukunft erfahren sollen.
Dem Spendenvorschlag zur finanziellen Beteiligung an den Baukosten der professionellen Bühnenüberdachung im Schlossgarten wurde ebenfalls vonseiten der OVAG zugestimmt, so dass Haumann im Einklang mit verschiedenen Vorstandsmitgliedern den Zuwendungsbescheid in Höhe von 10 000 Euro entgegennahm.
Der größte Batzen des Geldes aber ging für die Schaffung einer Bildungsplattform und Ausstattung eines experimentellen Hörsaales im Forschungszentrum Neu-Ulrichstein an den Verein zur Förderung der Beruflichen Bildung an der Max-Eyth-Schule. Seit vielen Jahren werde das Forschungszentrum bereits von den Schulen des Vogelsbergkreises in Zusammenarbeit mit der Uni Gießen als außerschulischer Lernort genutzt, stellte Görig den Spendenvorschlag genauso näher vor wie die vorherigen Projekte. Im jährlichen Turnus sollen nun dreimal 15 000 Euro für den Ausbau des Lernortes fließen, um eine Halle als Hörsaal auszustatten und damit wiederum den Anforderungen eines modernen Bildungskonzeptes gerecht zu werden.
Die Schulleiter der weiterführenden Schulen im Altkreis Alsfeld, darunter Friedhelm Walter und Dr. Christoph Stüber von der Alsfelder Max-Eyth-Schule, Christian Bolduan vom benachbarten Albert-Schweitzer-Gymnasium und Jörg Leifhelm von der Ohmtalschule Homberg, nahmen mit Professor Peter Ebke die Zuwendung begeistert entgegen.
Zum Abschluss der Vergabe packten Jürgen Unzeitig und Christoph Paulus von der Bürgerstiftung Homberg für die Arbeit der unermüdlich aktiven Schlosspatrioten noch einen Scheck über 1500 Euro drauf. Sodann konnte auch hier der gemütliche Teil der Zusammenkunft beginnen.
