Von Steuerberatung bis Basaltabbau

Homberg (pm). Für Unternehmen wird es zunehmend schwerer, genügend geeignete Bewerber zu finden. Viele Schüler tun sich schwer, den für sie optimalen Ausbildungsberuf auszuwählen. Natürlich helfen Schulpraktika bei dem Versuch, das Terrain zu sondieren.
Letztlich ist es immer gut, beide Seiten zusammenzubringen, damit diese ganz ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen können, heißt es in einer Pressemitteilung der Ohmtalschule (OTS).
Eine solche Gelegenheit ergibt sich alle Jahre wieder, wenn der Fachbereich Arbeitslehre an der OTS zum Bewerbertag lädt. Zum nunmehr 14. Mal präsentierten sich zahlreiche Unternehmen in der Ohmtalschule und stellten dabei mehr als 40 Berufe und Studienmöglichkeiten vor.
Bewerbung vor Ort
Dabei gab es viel zu sehen und zu erkunden: Präsentationen über einzelne Firmen, Filme über Ausbildungsberufe, praktische Übungen wie das Zusammenschweißen eines Kunststoffwürfels, Rollenspiele, zum Beispiel zum Ablauf einer Retourenannahme, Werksführungen, Werkstücke, die in der Ausbildung gefertigt wurden, Interviews mit Azubis und vieles mehr. Ein voller Erfolg, da waren sich alle Beteiligten schnell einig. »Die beteiligten Unternehmen haben die gute Organisation und das Interesse der Schüler gelobt«, teilte Petra Ebert mit, die den Fachbereich Arbeitslehre an der OTS leitet und für den Bewerbertag wieder einmal alles möglich gemacht hat.
»Insgesamt nahmen gut 120 Schüler teil, darunter auch Schüler der Pestalozzischule.« Diese hatten die Möglichkeit, ihre Bewerbungsmappen direkt vor Ort abzugeben. Selbstredend wurden die Mappen vorab fachmännisch und -fraulich begutachtet, damit sich die Schüler wirklich optimal präsentieren konnten. Als besonderes »Schmankerl« wurde zudem eine Werksführung bei der MHI-Gruppe am Standort Nieder-Ofleiden angeboten.
Führung durch Steinbruch
Diese fand im Nachgang des Bewerbertages für interessierte Schüler und Schülerinnen statt. Dabei wurde der Ablauf von der Sprengung im Basaltsteinbruch bis zum fertigen Asphaltprodukt gezeigt. Außerdem wurden die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt.
Die Führung dauert rund drei Stunden. »Die teilnehmenden Schüler waren sehr beeindruckt; einer von ihnen möchte sich dort um einen Praktikums- bzw. Ausbildungsplatz bewerben«, berichtet Petra Ebert. Zum Abschluss gab es für alle Teilnehmer eine Powerbank als Abschiedsgeschenk.
Teilnehmende Firmen beim Bewerbertag waren Agentur für Arbeit, Seipp & Kehl, Geibel & Hotz, Kamax, Marburger Tapetenfabrik, Rößner Maschinenbau, Balzer GmbH Großhandel, Finanzamt Gießen, Raiffeisen Waren GmbH, Schottener Soziale Dienste, MHI-Gruppe, VR Bank, Hürner (HLU) und DRK Mittelhessen.