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Ungewohnte Sichtweisen

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Von: Joachim Legatis

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Acht Künstlerinnen und Künstler stellen in Schloss Homberg Fotografien, Gemälde, Skulpturen und dreidimensionale Papierarbeiten aus. © Joachim Legatis

Homberg (jol). Eine Wiedereröffnung nach Maß feierten am Sonntag die Schlosspatrioten. Im Sonnenschein stimmten »Softeis unplugged« mit Bluesrock auf die neue Ausstellung im Homberger Schloss ein. Acht Künstlerinnen und Künstler stellen nun bis 29. Mai in den Ausstellungsräumen des markanten Bauwerks aus. Deutlich über 100 Besucherinnen und Besucher haben zur Eröffnung die 49 Exponate in den Blick genommen.

Das Schloss-Café war so stark frequentiert, dass die Kuchen nach eineinhalb Stunden gegessen waren.

Zur Einstimmung auf einen Nachmittag voller Kunst und Kultur spielten Ronny Moucka (voc.), Gerhard Eismann (git.) und Werner Eismann (bs.) auf der Wiese vor dem Hauptgebäude auf. Vor gut 80 Besucherinnen und Besuchern widmeten sie den Song »Blind Man« den Menschen in aller Welt, die Kriege aushalten müssen. Musikalisch boten die drei einen Hochgenuss, virtuos an den Saiten und gefühlvoll im Gesang.

In der Eröffnungsrede erinnerte Beate Goßfelder-Michel daran, dass die Schlosspatrioten nun seit zehn Jahren das Homberger Wahrzeichen mit Leben füllen. Mehrere Arbeitsgruppen decken verschiedene Bereiche ab - von der Renovierung über Gartenarbeit und Schlosscafé bis hin zu historischer Recherche und Ausstellungsgestaltung. Inzwischen sind 50 Bilderschauen in den ehrenamtlich renovierten Räumen im Obergeschoss gezeigt worden.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die vergangenen zwei Jahre geprägt. So konnten nur zwei Werkschauen von Künstlern präsentiert werden. Umso erfreulicher fand es Goßfelder-Michel, nun mit gleich acht Künstlerinnen und Künstlern in eine neue Saison zu starten. Sie hob die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Kreativen hervor. Zu sehen sind 49 Werke.

Darunter ist die Mitmachkunst von Moina, bei der sich jeder einen bunten planetarischen Lichtbild-Ausweis ausstellen lassen kann. Gewohnte Sichtweisen brechen die Fotos von Werner Eismann. Christel Dern steuert Bilder und Skulpturen bei. Landschaftsdarstellungen von Anna Dörr sind ebenso zu erleben wie Spachtelarbeiten von Inge Eismann-Nolte.

Gemälde von Anne Freischlad und Christoph Barnikol sind dabei, Marina Sinjeokov Andriewsky ist mit weitgehend weiß gehaltenen Papierarbeiten vertreten, die blütenähnliche Motive bieten.

Die Ausstellung im Obergeschoss des Homberger Schlosses ist bis 29. Mai zu erleben. Geöffnet ist allerdings nur sonntags von 14 bis 18 Uhr. Der Vorteil: Dann hat auch das Schloss-Café mit Kaffee und Kuchen geöffnet.

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Zur Vernissage im Schlossgarten vor gut 80 Besucherinnen und Besuchern spielen »Softeis unplugged« auf. © Joachim Legatis

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