Schöne Mühlen

Homberg (pm). Aus gutem Grund wird die Stadt Homberg auch die Stadt der Mühlen genannt. Über zehn Mühlen nutzten in früheren Zeiten die Wasserkraft der Ohm, um Getreide zu mahlen. Das interessante Handwerk der Müller inspirierte den Heimatkundlichen Kreis Ober- Ofleiden, kürzlich bei einer Mühlenwanderung einige der noch gut erhaltenen Mühlen aufzusuchen.
In heutiger Zeit treiben dort meistens Turbinen Generatoren zur Stromerzeugung an.
Erste Station der Exkursion war die Brauersmühle im alten Ortskern von Ober- Ofleiden. Viele Teilnehmer der großen Wandergruppe konnten sich noch daran erinnern, dass in dem Gebäude noch bis in die 1980er Jahre Getreide gemahlen wurde.
Auf einem Trampelpfad entlang der Ohm und über Trittsteine im Fluss gelangte man zur Hainmühle am Fuß der Kernstadt. Der Mühlgraben verläuft direkt unter dem Hauptgebäude und wenn man auf dem kleinen Brückchen steht, hört man das Mühlrad unter dem Gebäude plätschern.
Vorbei an der Herrnmühle ging es dann weiter zur Pletschmühle mit dem noch original erhaltenen Mühlrad. Danach kehrte die Wandergruppe in der benachbarten Gaststätte Zur Pletschmühle zu einer geselligen Rast ein.
Den Abschluss der Wanderung bildete der Besuch der Sandmühle. Ihre Geschichte geht auf das Jahr 1559 zurück. Eigentümerin Erika Christ konnte viel Interessantes über die Mühle erzählen. Das sehr gut restaurierte Ensemble gilt als eine der schönsten Mühlen im Ohmtal.