Kulturdialog gestartet

Homberg (bf). »Eine Region bricht auf«, dieses Motto wurde nun von dem Kultur-Förderprogramm TraVo nach Homberg gebracht. In der Stadt- und Schulbibliothek fand dieser Tage der erste Vorstellungs- und Kennlernabend für TraVogelsberg in Homberg statt. Eingeladen war jeder, der Interesse an kulturellen Initativen hat. Der Abend wurde mit Begrüßung und allgemeiner Vorstellung der Projektleiter Klaus Scheuer, Katharina Berger, Katja Niebuhr, und Lilian Lamadieu eingeführt.
Daraufhin startete das Kennenlernprogramm für die Anwesenden. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin stellte sich kurz mit dem Namen vor und erläuterte, was er oder sie in der Stadtverwaltung betreut oder was sein künstlerisches Interesse weckt. Damit bekamen alle einen Eindruck von der Teilnehmerrunde.
Kreative Ideen im Modell umgesetzt
Der Abend war in drei Abschnitte gegliedert. Zuerst sollten alle Gäste auf bunten Zetteln zu drei Themen jeweils einen Begriff notieren. Die Themen waren Gebäude, Dinge und Menschen. Man sollte einen Begriff wählen, der einen selbst an Homberg erinnert. Nachdem jeder seine Zettel abgegeben hat, wurden alle Zettel vorgelesen. So kamen bei Gebäude beispielsweise die Schule oder das Schloss, bei Menschen die Bürgermeisterin oder die Nachbarin und bei Dingen Schreibwaren und Bücher zur Sprache,
Dann wurden die Gäste in sechs Gruppen aufgeteilt, in denen sie nochmal über die zuvor genannten Begriffe sprechen sollten. Daraus ergaben sich Gespräche, was man aus den Stichworten machen könnte. Fünf Minuten hatte man Zeit sich auszutauschen, bis aus den sechs Gruppen drei größere gemacht wurden. Nun ging es an den »Selbermachen-Teil« des Abends.
Jede der drei Gruppen hatte einen Tisch, die Aufgabe war, sich mit den verfügbaren Materialien wie Papier, Playmobilfiguren, Knete, Steinen und weiteren Sachen zu überlegen, was man in Homberg machen könnte, um die Stadt kulturell herausstechen und aufblühen zu lassen. Es sollte etwas sein, was Homberg zuvor noch nie erlebt hat. Dadurch, dass jeder seinen Teil dazu beitragen konnte, kamen viele schöne Ideen zusammen.
Kultur im Schloss, am Fluss, in Läden
So hat eine Gruppe mit Papier die Ohm nachgestellt. »Was uns alle verbindet, ist die Ohm und darauf haben wir aufgebaut«, sagte eine Sprecherin der Gruppe. Die Teilnehmer zeigten auf, wie sie verschiedene Wasseraktivitäten und Workshops zum Kanufahren oder Angeln dargestellt haben. Eine andere Gruppe hat sich ein Motto-Festival »ganz in weiß« im Schloss vorgestellt, das man machen könnte. Und die letzte Gruppe schlug eine Art Tag der offenen Türen in der Stadt vor.
Sie stellte dar, wie jeder Laden, jede Art von Schule, jedes Restaurant und einige Privatpersonen ihre Türen einfach mal öffnen und ohne es direkt mit verkaufen zu verbinden, sich selbst und was sie machen vorzustellen.
Zum Ende hin bedankte sich das TraVo-Team bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die mitgemacht haben, um »viele neue Eindrücke über Homberg zu bekommen,« wie Lilian Lamadieu sagte. Die Gemeinde wird in den nächsten Monaten noch viel mit TraVo zutun haben, gemeinsam mit allen Mitwirkenden ist es das Ziel, »Homberg kulturell zu gestalten und mehr als zuvor aus Homberg herauszuholen«. Man freue sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.
