Informationspolitik der DEGES in der Kritik
Homberg/Stadtallendorf (pm). Die Aktionsgemeinschaft zum Schutz des Ohmtals übt Kritik an der Informationspolitik der DEGES, die verantwortlich für die Planung des Autobahnbaues ist. Die DEGES habe umgehend auf den vorläufigen Baustopp nach einem Altlastenfund auf der Autobahntrasse reagiert. Es müsse aber noch klargestellt werden, dass es sich nicht um einen Altlastenfund in unmittelbarer Nähe zum WASAG-Gelände, sondern um einen Fund auf der Autobahntrasse im WASAG-Gelände handelt.
Zudem empfinder den Umgang des DEGES mit Auskunftsersuchen »als völlig unangemessen«, so der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft, Reinhard Forst. Der bisherige Extremfall seine die Beantwortung einer Anfrage nach fünfeinhalb Monaten statt nach vier Wochen gewesen. Den Umgang mit zwei weiteren Fragen empfindet er ebenfalls als höchst unbefriedigend. So habe die DEGES ihm gegenüber erklärt, es lägen ihr keine Erkenntnisse vor, wie die Bäume, die am Rand der Trasse in Waldbereichen stehenbleiben sollen, gekennzeichnet wurden. »Dabei ist doch klar, dass diejenigen, die beauftragt wurden, die Trasse zu roden, durch eine Markierung Vorgaben haben mussten, welche Bäume am Rand der Trasse stehen bleiben sollten. Diese Regelungen zu erfragen kann doch für die Deges, die für die Einhaltung von Regeln zuständig ist, kein Problem sein«, so Forst.
Dann habe er gefragt, ob es zu einer Umplanung beim Wasserrückhaltebecken Schmitthof nahe Lehrbach gekommen ist und falls ja, eine Kopie der neuen Planung erbeten. »Für die Antwort wurde mir aufgrund des Bearbeitungsaufwands eine achtwöchige Bearbeitungszeit in Aussicht gestellt. »Da die Antwort nein keine achtwöchige Bearbeitungszeit erfordert, kann sie nur Ja lauten. In diesem Fall gibt es zwei Antwortmöglichkeiten: Der Plan ist noch nicht fertiggestellt oder er wird kopiert. Auch hierfür sei keine achtwöchige Bearbeitungszeit erforderlich.