Harmonische Stimmung beim SV

Homberg (pm). Zwei Corona-bedingte Verschiebungen, anstehende Personalentscheidungen von besonderer Tragweite - die Jahreshauptversammlung des SV Viktoria Nieder-Ofleiden ließ hitzige Debatten und schwierige Entscheidungen erwarten. Doch es kam anders. Der scheidende Vorsitzende Stefan Weber berichtete von einem Jahr, das sportlich gesehen recht erfolgreich verlief, aber durch die Absage der Festaktivitäten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum getrübt wurde.
Die Fußballer qualifizierten sich überraschend für die Aufstiegsrunde zur Kreisoberliga und die ersten Damenmannschaft der Tischtennisabteilung konnte den Aufstieg in die Verbandsliga verbuchen.
Der Rechner des Vereins, Roland Hofmann, sowie Anke Böttner für den Wirtschaftsbereich »Sportheim« stellten ihre Kassenberichte vor, die von einem nicht guten, aber noch auskömmlichen Kassenbestand zeugten.
Durch das angekündigte Ausscheiden mehrerer Vorstandsmitglieder, unter anderem des 1. und des 2. Vorsitzenden, waren im Vorfeld bereits Probleme bei der Neubesetzung erwartet worden, die aber schnell zerstreut wurden.
In fruchtbaren Gesprächen vor der Versammlung hatte man sich darauf geeinigt, die alleinige Verantwortung und die Aufgaben eines ersten Vorsitzenden auf mehrere Schultern zu verteilen und gleichzeitig die jeweiligen Aufgabengebiete bereits festzulegen. Diese Neugliederung wurde durch die Wahl des 1. Vorsitzenden Achim Vaupel, des 2. Vorsitzenden Rudi Böttner und des 2. Beisitzer Jakob de Haan einstimmig durch die Versammlung beschlossen.
Stefan Weber wurde für seine langjährige Vorstandstätigkeit, davon 17 Jahre als 1. Vorsitzender, zum Ehrenmitglied ernannt. Die gleiche Ehrung wurde Armin Pfeil zu teil.
Die Finanzlage des Vereins ließ eine weitere Erhöhung der Mitgliedsbeiträge unumgänglich erscheinen. Trotz der allgemein zu erwartenden erheblichen Kostensteigerungen, insbesondere für Energie, entschied sich die Versammlung aber dafür, die Mitgliedsbeiträge, entgegen dem allgemeinen Trend, auf dem günstigen Niveau unverändert zu belassen.
Damit verspricht sich der Verein nicht nur einen Beitrag zur Überwindung wirtschaftlich schwieriger Zeiten zu leisten und einem möglichen Mitgliederschwund bereits im Voraus entgegenzuwirken, sondern, im Gegenteil, Interessierten und Unentschlossenen die Möglichkeit zu bieten, zu günstigen Beiträgen an den Sportangeboten des Vereins zu partizipieren.