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Corona macht kreativ

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Zur Christvesper in Schadenbach spielt der Posaunenchor neben dem Altar. Pfarrer Michael Koch hält die Weihnachtsansprache. © Red

Homberg (pm). Die Gemeinden Büßfeld, Deckenbach-Höingen, Homberg und Schadenbach haben sich miteinander auf den Weg gemacht und Neues gewagt. Wegen Corona fanden die meisten Gottesdienste an den Adventssonntagen draußen statt, jeden Sonntag in einem anderen Ort.

An Heiligabend gab es verschiedene Angebote, die alle gut besucht waren. In Homberg wurde zum Weihnachtsspaziergang eingeladen. Angefangen am Torhaus unterhalb vom Schloss, führte der Weg durch die Altstadt zu mehreren Stationen, an denen sich Maria und Josef, die Hirten, die Wirtsleute, die Tiere und die Weisen vorstellten und ihre Geschichte erzählten. Das Ziel des Rundgangs war dann die weihnachtlich geschmückte Stadtkirche mit Weihnachtsbaum, Stern und einer ganz besonderen Krippe. Kirchenmusikerin Christine Geitl spielte Weihnachtslieder und die Besucher konnten ausgelegte Wunschzettel lesen.

Alle Stationen sind von den Konfirmandinnen und Konfirmanden mit viel Kreativität vorbereitet worden. Ein Helferteam aus dem Kirchenvorstand und den Eltern der Konfirmanten betreute die Stationen, an jeder Station gab es unter anderem etwas zum Basteln für die Kinder. Die Texte konnten entweder als Podcast abgehört werden oder ausgedruckt gelesen werden. Gut hundert Menschen machten sich an Heiligabend auf diesen Weg zur Krippe.

Ebenfalls guten Zuspruch hatte die Christvesper in Schadenbach vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Fleißige Hände hatten einen Weihnachtsbaum aufgestellt und für einen weihnachtlich dekorierten Altar gesorgt. Der Posaunenchor der Pfarrei sorgte für die musikalische Ausgestaltung und Pfarrer Michael Koch hielt die Weihnachtsansprache.

Die evangelischen Kirchengemeinden bedanken sich bei allen Helfern und Helferinnen. .»Corona macht kreativ - wir wollen einerseits gern Gottesdienste feiern, aber dabei niemanden gefährden«, heißt es aus dem Gemeindebüro. Neben den schon bekannten Zoom-Gottesdiensten wolle man daher ein Freiluft-Format ausprobieren, das man »Aufwärmen« genannt habe. Beide Formate werden von Sonntag zu Sonntag abwechseln.

Neues Format

Dabei treffen sich die Teilnehmer vor der jeweiligen Kirche und starten zu einem kleinen Spaziergang. Das Laufen wird immer wieder durch kurze liturgische Teile und einen geistlichen Impuls unterbrochen. Das »Aufwärmen« wird etwa 30 Minuten in Anspruch nehmen. Wer möchte, kann sich eine Tasse mitbringen, um um Anschluss noch etwas Warmes zu trinken.

Am Altjahresabend und an Neujahr wird wie angekündigt jeweils um 18 Uhr Zoom-Gottesdienst gefeiert. Den Link dazu findet man auf der Homepage www.kirche-hom berg.de unter dem Button »Gottesdienst digital«.

Am 9. Januar um 10 Uhr findet ebenfalls ein Zoom-Gottesdienst statt und am 16. Januar beginnt das »Aufwärmen« um 10 Uhr in Schadenbach an der Kirche.

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