Bis ins hohe Alter aktiv bleiben

Homberg/Gemünden (eva). »Wenn man Geburtstag hat, lädt man sich gerne Gäste ein und freut sich wenn sie kommen«, begrüßte Irmgard Langhammer, Leiterin der Osteoporose-Selbsthilfe-Gruppe Homberg, die Mitglieder kürzlich in Büßfeld. Gefeiert wurde das 20-jährige Bestehen der Homberger Osteoporose-Selbsthilfegruppe, die Irmgard Langhammer am 1. Januar 2001 mit Christel Weber (†) aus Nieder-Ohmen gründete.
Zu diesem Zeitpunkt bestand die Alsfelder Osteoporose-Gruppe, die ebenfalls von Irmgard Langhammer geleitet wird, schon vier Jahre.
»Christel Weber und ich haben überlegt, für Homberg und Umgebung ebenfalls eine Gruppe zu gründen«, erwähnte Irmgard Langhammer in einem kurzen Rückblick. Angefangen mit 13 Mitgliedern, gehören derzeit 40 Mitglieder der Selbsthilfegruppe an. Nach Christel Weber hatte Hannelore Schwenk über längere Zeit die Gruppenleitung übernommen und seit 2010 hat Irmgard Langhammer das Steuer in der Hand.
Gruppentreffen immer donnerstags
Die jeweils donnerstags in zwei Gruppen stattfindende Osteoporose-Gymnastik in der Turnhalle der Pestalozzischule in Nieder-Gemünden wird von speziell geschulten Physiotherapeutinnen oder -therapeuten, die alle vier Jahre Fortbildungen machen müssen, geleitet, die immer auf dem aktuellen Stand sind. Daher sei es schade, dass dieses Angebot nicht noch besser angenommen werde, bedauert sie und meint: »Aber was nicht ist, kann ja noch werden«. Wichtig sei, dass sich die Menschen bis ins hohe Alter bewegen, um die Knochen möglichst stark zu halten, was gleichzeitig ein hohes Kriterium zur Vorbeugung gegen Osteoporose ist. Neben vielen Unternehmungen wie Gruppentreffen, Tagesausflügen, Informations- und Tagesfahrten zu Kongressen und Seminaren lege die Gruppe großen Wert auf das soziale Miteinander. Allen Betroffenen könne der Umgang mit der Krankheit erleichtert werden, wenn eine entsprechende Aufklärung über richtige gymnastische Übungen, Ernährung und medikamentöse Therapie erfolge.
Insbesondere erinnerte Langhammer an die vier wichtigen Säulen Gesundheitsverhalten, Ernährung, Bewegung und Medikamente im Umgang mit der Krankheit. So müsse das Gesundheitsverhalten Spaß machen, um langfristig Chancen zu haben. Dabei müsse auf ausgewogene, gesunde und knochengerechte Ernährung ebenso geachtet werden wie auf die persönliche richtige Bewegungsart, die Motivation für jedes Gesundheitsprogramm sein könne. Als »springenden Punkt« nannte Langhammer die Überwindung der Anfangshürde.
Frauen der ersten Stunde geehrt
Geehrt wurden die Gründungsmitglieder Hildegard Sanetrnik, Hannelore Schwenk und Marie Kratz für 20-jährige Mitgliedschaft sowie Ingrid Buch, Ingrid Germer und Josef Hromatka für je zehnjährige Gruppenzugehörigkeit. Darüber hinaus gehört Elke Dietz seit 15 Jahren und Siggi Doubrawa seit zehn Jahren der Selbsthilfegruppe an, waren aber nicht anwesend.
Mit der Überreichung von Präsenten bedankten sich sowohl Mitglieder der Homberger als auch der Alsfelder Gruppen bei Irmgard Langhammer für deren langjähriges Engagement.
