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40-Tonner durchbricht Mittelleitplanke

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Von: red Redaktion

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Blick auf die Unfallstelle. © pv

Homberg (pm). Am Montagabend kam es gegen 18.40 Uhr in der Baustelle der A 5 zwischen den Anschlussstellen Alsfeld/West und Homberg/Ohm zu einem schweren Verkehrsunfall. In der Großbaustelle des Ohmtaldreiecks fuhr ein Baustellenfahrzeug neben der Fahrbahn im Baustellenbereich in nördlicher Richtung. Der Fahrer eines 40-Tonnen-Silozugs aus dem Landkreis Eschwege fuhr dabei über einen tiefen Absatz und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Das Fahrzeug durchbrach die Leitplanke, die die Baustelle von der Fahrbahn trennt und kam so auf die stark befahrene Fahrbahn der A 5 in Richtung Süden. Hier stieß der Silozug frontal mit einem Sattelzug aus Potsdam zusammen. Durch den Aufprall wurde das Führerhaus des Sattelzugs aus Potsdam abgerissen und über die Fahrbahntrennung auf die Gegenfahrbahn in Richtung Norden geschleudert. Bei dem Unfall wurden die beiden Lkw-Fahrer schwer verletzt und in die Kliniken Marburg und Gießen eingeliefert.

In der Folge des Unfalls war die A 5 in beiden Fahrtrichtungen bis zum nächsten Vormittag voll gesperrt. Die Bergung der beiden Lkw gestaltete sich in der engen Baustelle als äußerst schwierig. Zudem liefen größere Mengen an Diesel und Öl auf die Fahrbahn. Diese musste mit Maschinen gereinigt werden. Da auf den verengten Fahrspuren keine Rettungsgasse gebildet werden konnte und Lkws teilweise auch beide Fahrspuren nutzten, war eine Annäherung an die Unfallstelle für Rettungs- und Bergefahrzeuge nicht möglich.

Ab 23.30 Uhr war die Nordfahrbahn geräumt und der aufgestaute Verkehr in Richtung Norden konnte an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Für den angestauten Verkehr auf der Südfahrbahn war dies nicht möglich, da die Fahrbahnteiler eine Ableitung über die Gegenfahrbahn verhinderten.

In den Ortslagen kam es am Dienstag durch den umgeleiteten Verkehr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Bei dem Unfall entstand an den beiden beteiligten Lkw ein Sachschaden in Höhe von etwa 200 000 Euro. Die Schäden an der Fahrbahn und Baustelleneinrichtungen können noch nicht beziffert werden.

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