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Großbaustelle in Fußgängerzone

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Die Flaniermeile Neuenweg soll bis Ende September 2023 saniert werden. © Red

Gießen (mö). Fast 13 Jahre nach dem großen Umbau wird die Fußgängerzone wieder zu einer Großbaustelle. Die Stadt will ab September den Neuenweg und die kurze Erlengasse sanieren. Als Bauzeit ist vom Tiefbauamt ein ganzes Jahr veranschlagt worden.

Der Neuenweg, der sich in den letzten zehn bis 15 Jahren zu einer richtigen Flaniermeile mit etlichen gastronomischen Angeboten entwickelt hat, war außen vor, als die Stadt im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends die Fußgängerzone mit ihrer Hauptachse Seltersweg, die westlich und nördlich anschließenden Seitengassen sowie die untere Bahnhofstraße sanierte.

Bauzeit rund ein Jahr

Der Neuenweg sollte eigentlich schon vor drei Jahren an die Reihe kommen, nachdem die Stadtwerke 2018 eine Fernwärmeleitung verlegt hatten. Zurück von diesen Arbeiten blieben provisorische Asphaltpflaster. Nun soll der östliche Ast der Fußgängerzone wieder komplett sein graues und hellbraunes Pflaster erhalten.

Zuvor indes finden - wie üblich bei solch koordinierten Straßenbaumaßnahmen - umfassende Arbeiten zur Verlegung von neuen Wasser-, Gas- und Stromleitungen sowie Kanal statt. Ein Zeitfenster im Bauablauf würde auch gerne die Telekom nutzen. Im Zuge dieser Arbeiten müssen Dutzende Hausanschlüsse hergestellt werden.

Das Projekt teilt sich in drei größere Bauabschnitte auf: Begonnen werden soll Ende September mit der Erlengasse. In der ersten Jahreshälfte ist dann der Abschnitt des Neuenwegs zwischen Kreuzplatz und Erlengasse an der Reihe, in der zweiten Jahreshälfte soll der dritte und letzte Abschnitt bis kurz hinter die Wagengasse folgen. Der sich anschließende Bereich bis zur Johannesstraße ist von den Arbeiten nicht betroffen.

Einen Spannungsmoment bietet die archäologische Begleitung der Baumaßnahme. Auch die Kampfmittelräumer werden eingeschaltet. Vorsondierungen des Neuenwegs und der Erlengasse hatten 2019 aber keine diesbezüglichen Auffälligkeiten gezeigt.

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