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»Schlossherren« unter sich

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Von: Hannelore Diegel

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Die Delegation der Homberger »Schlosspatrioten« wurden von Hans Rittmannsperger (r.) und Bürgermeister Daniel Müller (Zweiter von rechts) auf dem Burggelände in Burg-Gemünden zum Kulturaustausch willkommen geheißen. © Hannelore Diegel

Gemünden-Burg-Gemünden (eva). Bei schönem Frühsommerwetter besuchte am vergangenen Samstag eine Gruppe des Aktiven und Fördervereins »Schlosspatrioten Homberg an der Ohm« die Burg (im Volksmund nur »Schloss« genannt) und die Kirche in Burg-Gemünden. Vertreter der »Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden« hatten den Besuch vorbereitet und organisiert.

Mit dabei war auch Gemündens Bürgermeister Daniel Müller, der die Homberger Gäste im Namen der Gemeinde zu dem gemeindeübergreifenden Kulturaustausch willkommen hieß, nachdem er zum Kennenlernen der Anlage zuvor selbst vom »Schlossherrn« und Vorstandsmitglied im Förderverein, Hans Rittmannsperger, über das Gelände und durch die Gebäude geführt worden war.

Während eines gemeinsamen Kaffeetrinkens, zu dem Hans Rittmannsperger die Gäste eingeladen hatte, vermittelten Freya Kehr-Linke und Roland Albert von der Fördergemeinschaft den Gästen vorab Wissenswertes über die Geschichte der Burganlage und zeigten den historischen Zusammenhang auf, der einst zur Erbauung der Burg geführt hatte.

Danach berichtete »Schlossherr« Rittmannsperger über die Geschichte der Anlage ab 1977, als sein Vater den Gebäudekomplex vom Land erworben hatte. Dabei informierte er ebenso über die bei den umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten aufgetretenen Schwierigkeiten wie auch über die momentane Nutzung des Gebäudekomplexes als Ferien und Erholungsanlage.

Bei der anschließenden Führung zeigten sich die Gäste aus Homberg sichtlich beeindruckt über die Gesamtanlage und das behutsam renovierte Herrenhaus.

Beate Goßfelder-Michel bedankte sich bei Hans Rittmannsperger für die Gastfreundschaft und überreichte ein kleines Präsent.

Im Anschluss an den »Schlossbesuch« führten Freya Kehr-Linke und Roland Albert die Gäste durch die benachbarte evangelische Kirche und wiesen dabei auf zahlreiche interessante Details der Innenausstattung und der Geschichte des Bauwerks hin. Auch die Geologie des Schlossberges, auf dem Burg und Kirche stehen, wurde dabei kurz angesprochen. Aber, so die beiden Vertreter der Fördergemeinschaft augenzwinkernd: »Die letzten Geheimnisse dazu werden erst 2024 im neuen Heimatbuch, das zur 750-Jahr-Feier von Burg-Gemünden erscheinen wird, veröffentlicht«.

Die Delegation der Homberger »Schlosspatrioten« bedankte sich für den informativen Nachmittag und lud zu Gegenbesuchen ins Homberger Schloss ein.

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