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Schuldenlast der Kommune sinkt

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Von: Joachim Legatis

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Das Freibad in Kestrich hat eine erfolgreiche Saison erlebt, sagt Bürgermeister Bach. © Herbert Schott

Feldatal (jol). Die finanzielle Lage der Gemeinde Feldatal ist stabil mit leichtem Trend nach oben. So lässt sich der Haushaltsbericht von Bürgermeister Leopold Bach in der jüngsten Sitzung der Feldataler Gemeindevertretung zusammenfassen. Dabei wies Bach darauf hin, dass die Verschuldung der Kommune nach den ersten sechs Monaten des Jahres bei 3,3 Millionen Euro lag.

In der Mitte des Vorjahres waren da noch Miese von 3,6 Mio. Euro verzeichnet.

Positiv wertet Bach das Gewerbesteueraufkommen. Zum 30. Juni meldete die Kämmerei Einnahmen von 312 000 Euro. Da für das ganze Jahr 430 000 Euro hieraus eingeplant sind, ist man auf einem guten Weg. »Unsere Gewerbebetriebe erweisen sich als krisensicher«, sagte Bach. Der Haushaltsplan sah für dieses Jahr die Aufnahme eines Kredits für Investitionen vor, der wurde aber bislang nicht in Anspruch genommen. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist zur Jahresmitte auf 1404 Euro gesunken.

Dennoch verzichtet die Kommunen nicht auf Investitionen, so wies Bach auf die neuen LED-Leuchten in der Feldahalle, die einiges an Energie im Vergleich zu den Vorgängern sparen. Die Photovoltaikanlage ist bereits auf dem Dach der Veranstaltungshalle montiert. Weil aber wichtige Bauteile fehlen, kann die Anlage wohl erst in einigen Monaten ans Netz gehen.

Keine Einsparmöglichkeiten hat eine Überprüfung der Kosten für Kinderbetreuung ergeben. Dabei wurden die Ausgaben für die evangelische Kita Groß-Felda denen für die kommunale Kita in Stumpertenrod gegenübergestellt. Die Prüfung geht auch auf einen Antrag der FWG von 2016 zurück, wie Bach anmerkte. Jedenfalls ergab sich, dass die Kita Stumpertenrod nur deshalb günstiger bei den Personalkosten ist, weil zwei Erzieherinnen im Rentenalter auf Grundlage von geringfügiger Beschäftigung mitarbeiten. Müssten diese Kräfte regulär entlohnt werden, lägen die Personalkosten auf vergleichbarer Höhe.

Ein Kostenfaktor wird dieses Jahr nicht so gravierend ausfallen, das Solarfreibad Kestrich hat ein Rekordjahr erlebt. Bach freute sich über 30 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher, die Eintrittsgelder summieren sich auf über 10 000 Euro. Erfreulich sei auch das Engagement des Fördervereins. Über Spenden sei eine Rutsche angeschafft worden, die den Badespaß für Kinder vergrößert. Nun wird noch eine Erneuerung des Zauns angepeilt. »Sehr bedauerlich« findet es Bach, dass jüngst in den Schwimmbad-Kiosk eingebrochen wurde. Geklaut wurde wenig, es entstand Sachschaden von rund 500 Euro.

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