Schmiede hämmern wieder im nächsten Jahr
Feldatal (hso). Auch 2024 wird wieder der Klang der Schmiedehämmer in den Straßen Groß-Feldas zu hören sein. So lautet ein Ergebnis der Jahreshauptversammlung des Vereins Nählschmett im Gasthaus Feldaer Hof. Vorsitzende Susanne Schneider teilte im Rückblick auf das verganene Jahr mit, dass die Zahl der Aussteller im Vergleich zum Jahr 2019 von 37 auf 27 zurückgegangen war.
Der Vorstand führte dies auf Unsicherheiten durch Corona und die kurzfristige Entscheidung, das Schmiedefest doch stattfinden zu lassen, zurück.
An beiden Tagen wurden neun Gerichte durch Groß-Feldaer Vereine angeboten. Der Imbisswagen wurde fremdvergeben. Sieben Schmiede verschiedener Richtungen waren nach Groß-Felda gekommen. Ein besonderes Angebot gab es von Schmied Falk Laxander mit »Schmieden für den Frieden«. Dabei wurden rund 600 Euro für die Ukrainehilfe gespendet. In der Hauptstraße konnte man altes Handwerk wie zum Beispiel Korbflechten bewundern. Zum Gottesdienst mit dem Ev. Posaunenchor war am Sonntagmorgen eingeladen und ein Musikprogramm unterhielt die vielen Besucher den ganzen Tag über. Mit dem Programm »IPSTER« wurden 6041 Besucher erfasst, 441 mehr als beim vorigen Mal.
Positive Resonanz
Insgesamt gab es ein sehr positives Feedback durch die Besucher. Man lobte die Qualität der Stände und die Aussteller waren mit ihren Verkäufen zufrieden.
Schneider berichtete weiter von zehn Sitzungen des Vorstandes. Sie sprach dem Vorstand ein großes Lob aus, da sie wegen Krankheit nicht mitwirken konnte.
Rechner Gernot Giebel präsentierte die Jahresrechnung. Dabei waren die Ausgaben etwas höher als die Einnahmen, aber es standen Mittel zur Förderung von gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung. Auf Antrag von Kassenprüfer Hans Gelhar erteilte die Versammlung dem Vorstand Entlastung.
Die Wahlen des Vorstandes brachten keine wesentlichen Veränderungen. Bis auf den Posten des Schriftführers bleibt alles beim Alten. Wegen Umzug hört Vanessa Euler auf und es muss eine Nachfolge gefunden werden. An diesem Abend klappte dies noch nicht. Interessenten können sich bei der Vorsitzenden Susanne Schneider melden.
Fördermittel aus dem Erlös des Schmiedefestes konnten Vereine und Initiativen beantragen. So erhalten der Angelverein Feldatal 1000 Euro für die Anschaffung einer Sitzgruppe für den Badeteich in Trockenau, die Freie Jugendinitiative 1000 Euro für die Gestaltung einer Außenterrasse am Vereinsheim, der KHC 1500 Euro für die Neuanschaffung von Gardekostümen, der TV/VFR 1000 Euro für Arbeiten an der Flutlichtanlage und der Ortsbeirat Groß-Felda 250 Euro für Blumenschmuck zur Verschönerung des Orts.
Einzigartiges Fest
Dank sagte Susanne Schneider allen beteiligten Vereinen und Aktiven, die mithalfen, das Schmiedefest 2022 auf die Beine zu stellen. Für ein solches gemeinsames ist jede Unterstützung wertvoll. In der Diskussionsrunde wurde deutlich das es für das nächste Schmiedefest Möglichkeiten zur Optimierung gibt. So wurde eine bessere Organisation von Auf- und Abbau angeregt. Sinnvoll sei ein Lageplan für die Stände. Der Würstchenverkauf solle nicht mehr fremdvergeben werden. Die Vorsitzende versprach, die Anregungen beim Schmiedefest 2024 einzubeziehen. Es soll am 3. und 4. August stattfinden.
In diesem Jahr will der Verein an den Ferienspielen teilnehmen. Zudem ist geplant, eventuell beim Hessentag in Fritzlar am 24. Mai 2023 Präsenz zu zeigen.
Ortsvorsteher Arnold Hacke überbrachte die Grüße des Ortsbeirats, lobte den Einsatz des Vereins für das Dorf ausdrücklich. Er wisse als Vereinsvertreter, was die Ausrichtung eines solchen Festes bedeute. Hacke rief die Bevölkerung dazu auf, in 2024 wieder mitzuhelfen, das einzigartige Fest in Feldatal fortzuführen.