Neue Mitglieder werden gebraucht
Feldatal (hso). Erstmals seit Mai 2019 fand wieder eine Mitgliederversammlung des Fördervereins Feldatal der Diakoniestation Ohm-Felda statt. Vorsitzender Leopold Bach hatte eingeladen. Über die vergangenen beiden Jahre gab es aus seiner Sicht nicht viel zu berichten. Er berichtete kurz über die Situation der Diakoniestation und die finanzielle Lage anhand der ihm zur Verfügung gestellten Daten der vergangenen Jahre.
Wie auch andere Kommunen habe die Gemeinde Feldatal aktuell ihre jährlichen Zuschüsse bis auf Weiteres eingestellt.
Außerdem ging er kurz auf die negative Mitgliederentwicklung ein und empfahl künftig neue Wege, um dieser entgegenzuwirken. Bach erläuterte dann den Mitgliedern den geplanten Wechsel im Vorstand des Fördervereins. Er selbst werde den Vorsitz abgeben, da er als Bürgermeister im Beirat der Diakoniestation wegen seines Amtes vertreten sei. Kassenwart Herbert Schott stellte seinen Berichten der Jahre 2019, 2020 und 2021 eine Betrachtung der Mitglieder- und Beitragsentwicklung voran. In dieser Zeit sei das Beitragsaufkommen des Fördervereins um rund 400 Euro gesunken, was auf die rückläufige Zahl der Mitglieder zurückzuführen sei.
Diese sei eindeutig darauf zurückzuführen, dass Mitglieder im Laufe der Jahre verstorben sind und eigentlich keine Neuaufnahmen stattfinden. Hier gelte es Wege zu finden, wie man neue Mitglieder für den Fördervereins rekrutieren kann. Aktuell betrage der Mitgliederstand 189.
Jährlich überweise der Förderverein der Diakoniestation 3750 Euro. Insgesamt sei die Kassenlage noch gut, die Rücklagen nehmen aber Jahr für Jahr ab, berichtete Schott weiter. Er wünsche sich von der Diakoniestation künftig individuellere Anträge an den Förderverein zu deren Förderung.
Bei den Neuwahlen des Vorstandes wurde Pfarrerin Nena Raab als Vorsitzende gewählt, Robert Schrimpf wurde als stellvertretender Vorsitzender ebenso bestätigt wie Herbert Schott als Kassenwart.
Neuwahlen
Ins Amt des Schriftführers wurde Bürgermeister Leopold Bach gewählt. Beisitzerin Vera Weber scheidet auf Wunsch aus, Horst Hugo Geiß und Hubert Geiß werden als Beisitzer erneut bestätigt. Pflegedienstleiterin Susannen Russlies und ihre Stellvertreterin Viola Großhaus von der Diakoniestation gaben einen umfassenden Bericht über die Station und deren grundsätzliche Ausrichtung. Auch spielten dabei die seit dem Januar 2022 erfolgten Änderungen bei den Pflegesachleistungen, der Kurzzeitpflege und in der vollstationären Pflege eine Rolle. »Helfen, Beraten, Pflegen - Alles aus einer Hand;« so die Devise der Diakoniestation Ohm-Felda. Dabei biete man ein breites Leistungsangebot, so SusanneRusslies, wie zum Beispiel in den Bereichen Pflege, Begleitung und Vermittlung. Dafür verfüge die Station über 72 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. mit den unterschiedlichsten Qualifikationen, examinierte Pflegekräfte, geschulte und angeleitete Pflegehelferinnen, Haushaltshilfen, Alltagsbegleiter, Haushaltshilfen, Verwaltungskräfte, einen Hausmeister und drei Auszubildende im Beruf Altenpflege. Im Versorgungsgebiet werden 318 Klienten versorgt, so Viola Großhaus. Mit 33 Fahrzeugen starten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen täglich zu diesen, wobei in den beiden Bezirken Nord und Süd täglich zehn, bzw. vierzehn Touren gefahren werden.
580 Beratungsgespräche, die dreimal im Jahr erforderlich sind, gehören zu den Aufgaben der Station. Beide stehen für alle Fragen in Zusammenhang von pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen in den Gemeinden Mücke, Homberg, Gemünden und Feldatal zur Verfügung. Leopold Bach sprach Vera Weber für ihre langjährige Vorstandsarbeit als Beisitzerin Dank aus.