Gemeinschaftshaus steht wieder zur Verfügung
Feldatal (pm). Das Ermenröder Dorfgemeinschaftshaus (DGH) steht der Dorfgemeinschaft wieder zur Verfügung. Ein neues Quartier für ukrainische Flüchtlinge wurde direkt nebenan im Alten Schulhaus gefunden, das teilt Bürgermeister Leopold Bach mit.
Neun Monate lang diente das Ermenröder Dorfgemeinschaftshaus als Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge. Da das Gemeinschaftshaus nach dem Auszug der zuletzt dort lebenden Ukrainer nun für einen kurzen Zeitraum von zehn Tagen leer stand, wurde die Unterkunft von der Gemeinde aufgelöst und die Chance ergriffen, diese nach nebenan in das Alte Schulhaus zu verlegen. Das Alte Schulhaus steht im Eigentum der Gemeinde. Im Obergeschoss befindet sich eine Mietwohnung. Diese stand seit Ende dieses Sommers leer, da die Gemeinde die Verlegung der Notunterkunft schon etwas länger in Erwägung gezogen hat. Das DGH soll nun wieder seiner ursprünglichen Bestimmung dienen und von der Jugendgruppe sowie Vereinen und Privatpersonen genutzt werden können.
Stolz ist Bürgermeister Bach darauf, »was die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Feldatal bei der Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge in den vergangenen Monaten geleistet haben«. Die Gemeinde habe zwar für die nötigen Rahmenbedingungen bei der Unterbringung gesorgt, »aber ohne die Arbeit der Ehrenamtlichen, ihre Fürsorge und ihre Bereitschaft, pragmatisch nach Lösungen zu suchen und anzupacken, wo es nötig war, hätte vieles nicht funktioniert«. »Vor allem der soziale Aspekt spielte hier eine wichtige Rolle«, betont Bach. Nicht leugnen will der Rathauschef aber auch, »dass das Team der Ehrenamtlichen zuletzt an seine Grenzen gestoßen ist«.
Nach einem Gespräch mit dem Kreis und einer gemeinsamen Besichtigung der neuen Notunterkunft sei die Entscheidung gefallen, die Notunterkunft zu verlegen. Bereits kommende Woche soll dort eine Familie einziehen.