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»Ergebnis mehr als enttäuschend«

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Von: Herbert Schott

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Das Bild zeigt Johannes Hartmann (Mitte) mit Robert Belouschek und Martina Georg bei der Verleihung der Urkunde, Ehrennadel und der Uhr als Dank für die 100. Blutspende. © Herbert Schott

Feldatal (hso). Das Ergebnis des jüngsten Blutspendetermins in Groß-Felda war für die Verantwortlichen nach ihren Worten mehr als enttäuschend. So die Bilanz der Vorsitzenden der DRK-Ortsvereinigung, Martina Georg, und des Ehrenvorsitzenden Robert Belouschek.

Vom dringenden Apell unter dem Motto »Manchmal können tatsächlich nur Sie helfen« fühlten sich nur 39 Spenderinnen und Spender, darunter zwei Erstspender, angesprochen. Auch konnte man feststellen, dass nur wenige Teilnehmer aus Feldatal kamen. Die Resonanz bedeutete wiederum einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den vorherigen Terminen, wo immerhin noch rund 60 Spender dem Aufruf gefolgt waren.

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen beiden Jahren wohl dazu geführt, dass die Spendenzahlen Termin für Termin zurückgegangen sind. Wenn man Spendenwillige fragt, so ist unter anderem auch die Online-Anmeldung dafür verantwortlich. So fehlt einigen die spontane Möglichkeit, sich für die Blutspende zu entscheiden und die oft praktizierte Geselligkeit bei der Stärkung nach der Blutspende. »Alles ist nur noch anonym, man hat keine Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen oder einfach nur ein Schwätzchen zu halten.«

Will man Zahlen wie vor einigen Jahren von bis zu 100 Spendern wieder erreichen, so muss man vom Blutspendedienst oder auch in der OV wieder andere Wege gehen, um die durchaus spendenwilligen Menschen zu erreichen. Erfreulich war, dass man Helmut Schmehl aus Schwalmtal zu seiner 77. Spende, Timo Wolf aus Feldatal zur 88. Spende, Reinhold Listmann aus Allmenrod zur 97. Spende, Axel Podewski zur 113. und Bianca Bernhard zur 108. Spende, beide aus Feldatal, gratulieren konnte.

Johannes Hartmann wurde eine Urkunde des DRK-Blutspendedienstes für 100 Blutspenden überreicht. Als Zeichen der Hochachtung wurde ihm die große Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz verliehen. Hartmann habe, so der ärztliche Direktor und der Geschäftsführer des Blutspendedienstes, eine außergewöhnliche Opferbereitschaft gezeigt. Johannes Hartmann erhielt als Dank auch eine Armbanduhr mit seinem Namen. Dass er regelmäßig zur Blutspende gehe, sei für ihn selbstverständlich und nichts Besonderes, sagte er nach der Verleihung. Bereits mit dem 18. Lebensjahr habe er im Jahr 2000 damit angefangen und wenn es irgend möglich war, im Feldatal und Umgebung But zur Verfügung gestellt. Abschließend bedankten sich Martina Georg und der Ehrenvorsitzende Robert Belouschek bei Johannes Hartmann, bei den übrigen Spendern, beim Blutspendeteam und bei den Helfern für den reibungslosen Ablauf an diesem Tag.

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