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Erfahrungsaustausch unterm Sternenhimmel

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Die Teilnehmer vor der Beobachtungskuppel der Sternwarte in Stumpertenrod. © PM

Feldatal (hso). Im Kammerbezirk der IHK Gießen-Friedberg gibt es seit geraumer Zeit Netzwerktreffen der Gewerbevereine. Auf dem zweiten Treffen lud der Vorsitzende des Feldataler Gewerbevereins Michael Schneider spontan zum dritten Netzwerktreffen ins Feldatal ein. Dort traf man sich kürzlich in der Sternwarte Stumpertenrod, wo man neben der vorgesehenen Tagesordnung auch noch einen spannenden Vortrag über die Sternwarte selbst und das Weltall präsentiert bekam.

Mit dem dritten Treffen dieser Art sollte nun erneut der Austausch der Gewerbevereine intensiviert werden. Auf der Tagesordnung standen interessante Vorträge und es gab viel Zeit für Gespräche.

Christian Thiel, Referent im Geschäftsbereich Standortpolitik der IHK Gießen-Friedberg begrüßte die Teilnehmer aus Alsfeld, Feldatal, Homberg, Büdingen und Gedern, Fernwald, Grünberg und »Butzbach Aktiv«. Auch Bürgermeister Leopold Bach, sprach ein kurzes Grußwort. Zum Auftakt präsentierte Michael Schneider mit einem Image-Film die Gemeinde Feldatal und den Verein. Er hob dabei besonders die Vorzüge und die hohe Lebensqualität im Feldatal hervor. Themen waren unter anderem die gut ausgebaute Infrastruktur, sowie die Einführung eines Bürgerbusses, der seit dem Jahr 2019 für die Bürger im Feldatal zur Verfügung steht. Christian Thiel präsentierte danach die Standortumfrage 2021/2022 der IHK Gießen-Friedberg zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie. In dieser Umfrage wurde der Einfluss von Corona auf die örtlichen Standortfaktoren untersucht. Insgesamt haben diese sich nur geringfügig im Vergleich zur letzten Umfrage von 2019 verändert. Anschließend diskutierte man über die weitere Nutzung der erhobenen Daten und thematisierte die Einbindung der Gewerbevereine bei zukünftigen Umfragen. Luise Henriette Kuhr, Referentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK), präsentierte im Anschluss eine HIHK-Umfrage zum Ukraine-Konflikt.

Belastungen durch den Ukraine-Krieg

Dabei wurde deutlich, dass 79 Prozent keine direkten Geschäftsbeziehungen zu Russland, Belarus und der Ukraine unterhalten. Eine Frage war, welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine - unabhängig von den direkten Sanktionen gegen Russland und Belarus habe. »Belastet die Geschäftstätigkeit ihres Unternehmens aktuell besonders stark?« Dabei waren bei den Unternehmen die steigenden Energiepreise (85 %), die steigenden Preise für Materialien/Vorprodukte und Dienstleistungen (73 %) und die eingeschränkte Verfügbarkeit von Materialien/Vorprodukten und Dienstleistungen mit 51 % die meist genannten Antworten. Eine weitere Frage war bei der Umfrage: »Welche Unterstützung benötigt ihr Unternehmen seitens der Politik?« Das Ergebnis für Hessen: die Regulierung der Kraftstoffpreise, Entlastungen bei den Rohstoffpreisen, Sofortzahlungen bzw. Überbrückungshilfen ähnlich der Corona-Hilfen und die Neuauflage von Kurzarbeit zur Abfederung von unverschuldeter Unterbeschäftigung.

Zum Abschluss wurden das »Heimat Shoppen«, das HIHK-Projekt »Roadshow für Gewerbevereine« sowie eine geplante Artikelserie im IHK-Kammermagazin thematisiert.

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