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Beeren, Mirabellenkerne und Forellen

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Von: Herbert Schott

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Kinder beim Bestimmen der gesammelten Früchte. © Herbert Schott

Feldatal (hso). Auch der Gewerbeverein ist in diesem Jahr wieder mit dabei, um den Kindern eine schöne und abwechslungsreiche Ferienzeit zu bieten. Sechs Wochen Sommerferien sind schon eine lange Zeit. Nicht jeder fährt in Urlaub und wenn, bleiben noch viele Wochen, in denen gegen die aufkommende Langeweile angekämpft werden muss.

Der Gewerbeverein hatte die kleinen und großen Kinder zu einer »Endecker-Reise« durch die Natur rund um Groß-Felda und Kestrich eingeladen. Rund zwanzig Kinder machten sich mit Gartenbauingenieurin Kerstin Wahl und Maike Schott auf den Weg, um einen informationsreichen Nachmittag zu erleben.

Welcher Baum ist das?

Dabei ging es in erster Linie um Dinge aus der Natur, aber auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz. Man startete am Rathaus. Auf dem Pausenhof der Grundschule nutzten die Kinder die vorhandenen Spielgeräte und bei einem ersten Halt oberhalb der Schule zeigte ihnen Kerstin Wahl Äste von Bäumen und Sträuchern, wobei die Kinder anhand der Blätter die Arten bestimmten sollten.

Die Trefferquote war dabei schon ganz gut und was man nicht kannte, wurde von der Fachfrau erklärt. Weiter ging es vorbei an Gärten und Pferdeweiden in Richtung Kestrich, wo eine weitere Aufgabe wartete.

Die Kinder sammelten von Pflanzen und Sträuchern Blätter, weiter Früchte, Beeren, Gräser und Rindenteile. Ausgebreitet auf einem Tuch lernten sie ihre Sammelobjekte genauer kennen und waren überrascht, dass auch die eine oder andere nicht genießbare und leicht giftige Beere dabei war. Bei einem weiteren Halt am »Kestricher Wehr« konnte man Forellen im Katharinenbach beobachten und erfuhr auch etwas über die Bedeutung einer Fischtreppe, die unterhalb des Wehres gebaut wurde.

Fischtreppe und Baumlehrpfad

Über diese Fischtreppe gelangen die Fische in ihre oberhalb liegenden Laichgewässer und können sich dort fortpflanzen.

Das letzte Ziel war der Weg zur neu errichteten Schutzhütte am entstehenden Baumlehrpfad. Hier wartete schon die wohlverdiente Stärkung auf die Kinder. Dort gab es weitere Aktionen wie Straßenbilder malen oder »Mirabellenkern-Weitspucken«.

Am Ende hatte Kerstin Wahl Bildunterlagen mitgebracht, welche die Kinder selbst mit vor Ort gesammeltem Naturmaterial gestalten und mit nach Hause nehmen konnten.

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