Andreas Zaumsegel an der Spitze

Feldatal (hso). Normal waren die letzten Monate bei der Feuerwehr Feldatal nicht, wie sich nun in der Versammlung zeigte. Der langjährige Gemeindebrandinspektor (GBI) Rüdiger Klaus legte aus persönlichen Gründen zum 1. April sein Amt nieder. Übergangsweise führte Andreas Zaumsegel die Amtsgeschäfte. Er wurde als Nachfolger von Klaus gewählt. Stellvertreter ist Manuel Stein, ebenfalls einstimmig.
Zaumsegel betonte, dass er den Rückhalt der Wehrführer und Einsatzkräfte brauche. Manuel Stein versicherte, dass er dem neuen GBI tatkräftig zur Seite steht. Bürgermeister Bach überreichte die Ernennungsurkunden. Das vergangene Jahr bot ansonsten viel Normalität, berichtete Zaumsegel. Endlich gab es wieder Übungen ohne Schutzmaßnahmen und die Atemschutzstrecke in Alsfeld konnte besucht werden. Es wurde sieben Mal zu Brandeinsätzen und zehn Mal zu Hilfeleistungen alarmiert. Es wurden Türen geöffnet, Tragehilfen durchgeführt, Ölspuren und Bäume von Straßen entfernt, ein Wasserrohrbruch »abgeschiebert« und ein unklarer Gasgeruch in einem Wohnhaus gesucht. Zum Glück gab es nur beim Brand einer kleinen Lagerscheune in Köddingen größere Sachschäden.
Ärgerlich, so der GBI weiter, sind die »Vegetationsbrände« an Straßenrändern, die wohl durch weggeworfene Zigaretten verursacht wurden. Dank schneller Alarmierung durch Verkehrsteilnehmer wurde eine Brandausdehnung schnell verhindert, was zum Schutz des Waldes sehr wichtig war.
Die Zahl der Einsatzkräfte habe sich mit 146 leicht verringert, dafür stieg die Zahl der Atemschutzträger auf 35. Es sind 13 Frauen in den Wehren aktiv. Es wurde weiter in Einsatzmittel und Schutzausrüstung investiert.
Ehrungen
Bei den »Bambinis« sind 19 Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren aktiv. Es gab acht Übungen, darunter eine Müllsammelaktion. In der Jugendfeuerwehr Ermenrod sind zwölf Kinder und Jugendliche aktiv. Seit April gab es 27 Übungen, so Jugendwart Julian Seim. Beim Osthessencup wurde das Team Sieger. Man mache auch Nassübungen. 21 Kinder und Jugendliche sind es in der Jugendfeuerwehr Groß-Felda, sagte Jugendwart Moritz Hacke. 2021/2022 wurden 39 gut besuchte Übungen abgehalten. Aktuell übe man für die Teilnahme an Wettkämpfen. Hannah und Paul Kratzer helfen bei der Ausbildung der Jugendlichen.
Bürgermeister Leopold Bach sagte, dass es zu den bedeutendsten Aufgaben einer Gemeinde gehöre, Leben, Gesundheit und Besitz ihrer Bürger zu schützen. Die Gemeinde investiere viel in den Brandschutz, so in digitale Pager und Schutzausrüstung. Man kaufe Tauchpumpen aufgrund vermehrter Extremwetterereignisse. Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland nahm mit Bach, Zaumsegel und Stein Ehrungen vor.
Goldene Ehrennadeln: Friedhelm Sacher, Ilona und Achim Schauer, Ernst-Günther Keller, Lutz Hausmann, Norbert Werth, Volker Mettler, Peter Semmler, Arthur Euler, Hans Gunter Braun, Norbert Ruppenthal. Sonderstufe des Goldenen Brandschutzehrenzeichens: Peter Bernattek. Goldenes Brandschutzehrenzeichen: Frank Haberzettel, Joachim Momberger. Brandschutzehrenzeichen: Philipp Hacke, Sascha Hausmann, Philipp-Johannes Stein. Anerkennungsprämien zehn Jahre: Mike Dahlmann, Jan Kratzer, Christian Müller, Patrick Pfromm, Julio Schmidt; 20 Jahre: Andre Hacke, Thomas Steinbrecher, Timo Wagner, Alexander Wieder. 30 Jahre: Matthias Becker, Florian Hinz, Martin Kern, Thomas Musick.