Ein Toter nach Brand in EAEH
Gießen (pm). Nach einem Brand in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen (EAEH) an der Rödgener Straße ist ein Mann am Donnerstag an den Folgen seiner Verletzungen in einer Klinik verstorben.
Die Rettungsleitstelle hatte am Mittwochnachmittag die Polizei über einen Brand in der Erstaufnahmeeinrichtung informiert. Nach ersten Erkenntnissen ist dort in einem Zimmer ein Feuer ausgebrochen, bei dem eine männliche Person schwerste Verbrennungen erlitt. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik verbracht, dort ist er verstorben.
Der Leichnam wurde durch die Staatsanwaltschaft Gießen sichergestellt. Im Rahmen der angeordneten Obduktion soll neben der Frage der konkreten Todesursache, eines möglichen Suizids und eines etwaigen Fremdverschuldens auch die Identität des Verstorbenen geklärt werden. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass es sich um einen 34 Jahre alten Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung handelt. Der Mann besitzt die irakische Staatsangehörigkeit und ist als Asylbewerber registriert.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft zur Brandursache und den Todesumständen - insbesondere in Gestalt von Zeugenbefragungen und Spurensicherungsmaßnahmen - dauern an. Brandexperten des LKA sind vor Ort.