Deutsche reichen uns helfende Hand

Es gibt Menschen, die die Welt ein großes Stück wärmer und besser machen!
Tausende Familien aus der Ukraine haben ihre Häuser, ihre Wohnung etc. verloren. Millionen von Kindern und Müttern waren gezwungen, ihr Land zu verlassen. Sie hatten keine Ziele und sie wussten nicht, wohin sie gehen sollen. Und dann haben für uns, für diese Familien, die Deutschen ihre Herzen geöffnet.
Millionen Deutsche haben uns die Hilfe angeboten und uns die helfende Hand gereicht. Sie haben uns etwas zum Essen gegeben, warme Kleidung und ein Dach über dem Kopf. Sie haben uns in ihrem Land empfangen und haben uns erlaubt, uns wie zu Hause zu füllen.
Vielen Dank an alle Bürgerinnen und Bürger, die uns Verständnis, Aufmerksamkeit und so viel Wärme entgegengebracht haben. Danke im Namen aller, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Danke Ihnen allen, sowohl der Stadt Alsfeld als auch der gesamten Bunderepublik Deutschland und im Namen meiner gesamten Familie.
Wir möchten den Dank auch an den Bürgermeister der wunderschönen und märchenhaften Stadt Alsfeld, Stephan Paule, richten, der für uns da war.
Ich möchte ganz persönlich Frau Maria Fritzler Danke sagen. Danke, dass du uns mit unseren Problemen nicht alleine gelassen hast und uns immer mit Rat und Tat unterstützt hast und wir dir nicht egal waren. Du hast ein Herz aus Gold.
Wir wünschen allen Gesundheit, persönliches Wohlergehen, beruflichen Erfolg und viel Glück.
Danke nochmals für alles, was Sie für die Ukrainer hier vor Ort machen.
Familie Girnyk, Alsfeld
(Zu: Ermittlungen gegen Eintrachts Peter Fischer (AAZ 7. Februar 2023)
Die Kokain-Ermittlungen gegen Eintracht-Präsident P. Fischer und Familie sind ein weiterer Beleg für das Scheitern der herrschenden Drogenverbotspolitik. Drogen waren und sind verboten, geduldet oder legalisiert überall verfügbar und werden konsumiert. Bereits die Alkohol-Prohibition in den Vereinigten Staaten von 1920 bis 1933 scheiterte und sollte als Beleg für das Scheitern von Drogenverboten erkannt werden.
Verbote und Illegalität bewirken durch Kriminalisierung und Stigmatisierung mehr Probleme, als sie vorgeben zu mindern. Zu erwähnen sind als Folgen beispielsweise die (Zer-)Störung von Vertrauensverhältnissen, Freundschaften, Familien… Noch gravierender aber sind die gesundheitlichen Folgeschäden eines ungeregelten illegalisierten Marktes durch unsauber gestreckte Substanzen, fehlenden Jugendschutz und fehlende Trennung der Märkte sogenannter harter und weicher Drogen.
Gesundheitspolitik kann und darf keine Aufgabe des Strafrechts sein, sondern sollte durch Aufklärung und Prävention geleistet werden. Zumindest betreffs Hanf/Cannabis/Marihuana ist es an der Zeit, statt populistischer aber schädlicher Kriminalisierung für eine humane Drogenpolitik der Vernunft durch Regulierung eines legalen Marktes zu sein. Viele Länder haben dies bereits erkannt und haben die Verbotspolitik beendet.
In den USA ist Cannabis inzwischen in 37 von 50 Bundesstaaten legalisiert. In den Niederlanden können Erwachsene bereits seit 1976 Cannabis-Produkte in Coffeeshops erwerben und bis zu fünf Pflanzen anbauen. In Uruguay war Cannabis zu keiner Zeit explizit verboten, seit 2014 ist es formal entkriminalisiert, darf angebaut werden und kann in lizensierten Apotheken erworben werden.
In Kanada ist der Besitz von 30 g Cannabis und vier Pflanzen seit 2018 legalisiert. In Tschechien wird der Besitz von bis zu 15 g strafrechtlich nicht verfolgt. In Thailand darf Cannabis zwar nicht in der Öffentlichkeit konsumiert werden, darf aber angebaut werden. In Belgien, der Schweiz, Spanien wird der Besitz bestimmter Mengen nicht als Straftat, sondern »lediglich« als Ordnungswidrigkeit gewertet. Bereits seit 2001 sieht liberale Drogenpolitik in Portugal keine Strafverfolgung bei Drogenkonsum vor, bis zu 10 Tagesdosen bleiben straffrei (1 g Heroin/2 g Kokain/25 g Cannabis). Wer mit dieser Menge erwischt wird, soll zu einer »Kommission zur Abmahnung der Drogensucht«, im Wiederholungsfall können Verwarnungen und Geldbußen verordnet werden.
Bleibt zu hoffen, dass auch Deutschland den Einstieg in eine humane Drogenpolitik der Vernunft im Sinne von Prävention und Aufklärung durch die angestrebte Cannabis-Regulierung und -Legalisierung ebnet.
Joachim Biermanski, Alsfeld
Kein russisches Roulette in den dritten Weltkrieg! Rufe nach Lieferung von Panzer Leopard 1 und 2, nach Kampfjets/Raketen im Gleichklang mit Forderungen zur Lösung auf dem Schlachtfeld sind in unserem Land Rufe ohne Sinn und Verstand.
Solche Realitätsverweigerung macht uns Angst! Leichtfertig wird verkündet, dass wir einen »Krieg gegen Russland« (Baerbock) führen, das heißt Krieg gegen eine ebenbürtige Atommacht. Bei der Bekämpfung eines Großbrandes würde niemand auf die Idee kommen, auf Pyromanen zu hören oder sie entscheiden zu lassen. Militärische Fachleute sind daher vor Entscheidungen zu hören, nimmt man selbstverständlich an. Doch keineswegs. Es erschreckt uns, dass wir in Politik und Mainstream-Medien von deren kritischen Stimmen nichts hören. Weder die Warnungen des früheren Generals der Bundeswehr, Harald Kujat, oder des ehemaligen militärpolitischen Beraters von Angela Merkel, von General Erich Vad. Beide, erfahrene militärische Fachleute, finden es zwar richtig, die Ukraine gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu unterstützen, warnten bereits 2022 und tun es jetzt wieder, vor der Lieferung von schweren Waffen wie Marder und Leopard 1 und 2; sie seien eine »Rutschbahn in den dritten Weltkrieg«. Zitat General E. Vad: »Wir müssen den laufenden Krieg vom Ende her denken. Wenn wir den dritten Weltkrieg nicht wollen, müssen wir früher oder später aus dieser militärischen Eskalationsspirale raus und Verhandlungen aufnehmen.« Weiter: Es sei »naiv zu glauben«, Russland würde im Fall, dass es »von der Weltbühne abtreten« müsse, »nicht zu Atomwaffen greifen«. Gebot der Stunde: Wir fordern die Bundesregierung auf, Waffenlieferungen zu stoppen und diplomatische Lösungen konsequent anzustreben. Wir rufen: »Für Frieden aktiv werden«, samstags Mahnwachen von 10 bis 12 Uhr, Marktplatz Alsfeld.
Claus Rauhut, Alsfeld