»Benötigen Unterstützung durch die Politik«
Alsfeld (pm). Mit dem Bundestagsabgeordneten Prof. Helge Braun, dem Landtagsabgeordneten Michael Ruhl, dem Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak und dem Ersten Stadtrat der Stadt Alsfeld, Berthold Rinner, besichtigten Vertreter aller politischen Ebenen die STI Group am Standort Alsfeld und tauschten sich mit dem Geschäftsführer Jakob Rinninger und dem kaufmännischen Geschäftsführer Niklas Herting aus.
Rinninger legte die konkreten Auswirkungen der aktuellen Energiekrise auf die Verpackungsbranche dar. Die mittelständische Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Lauterbach ist einer der größten Arbeitgeber im Vogelsbergkreis und produziert an fünf deutschen Standorten sowie in Großbritannien, Tschechien und Ungarn Verpackungen für internationale Kunden, vor allem in den Bereichen Lebensmittel und Pharma. Rinninger betonte, dass jetzt alles daran gesetzt werden müsse, die Energieversorgung in Deutschland und Europa sicherzustellen: »Wir als Industrie benötigen die Unterstützung der Politik und verlässliche Rahmenbedingungen. Als Unternehmen mit einem klaren Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften gehen wir mit gutem Beispiel vorweg und installieren die größte Fotovoltaikanlage im Kreis. Jedoch können auch wir als systemrelevantes Unternehmen zumindest kurzfristig Gas als Energieträger nicht ersetzen.«
Bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 soll der STI Group Wellpapp-Standort in Alsfeld seinen Strombedarf zu mehr als 30 Prozent aus der eigenen Fotovoltaikanlage decken können. Mit der Investition von 2,5 Mio. Euro in die eigene Stromerzeugung realisiert das Unternehmen einen wichtigen Part seines nachhaltigen Energiekonzepts im Vogelsberg.