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Wettbewerb für Mountainbiker

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Von: red Redaktion

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Gut abgeschnitten: Drei Jungs aus der Albert-Schweitzer-Schule nehmen am ersten Landesschulwettbewerb für Mountainbiker in Hessen teil. © pv

Alsfeld (pm). Dieser Tage hat zum ersten Mal in Hessen ein Landesschulwettbewerb im Mountainbiken stattgefunden. Daran teilgenommen hat auch die »Bikeschool« Albert-Schweitzer-Schule (ASS). Im Herbst des vergangenen Jahres hatte die »Workshop-Reihe Mountainbiken« an dem Gymnasium einige Mountainbiker - mehr als nur AG-Mitglieder - zum Fahrtechnik-Schnuppern angelockt.

Davon fanden sich ein halbes Jahr später drei Schüler als Team beim Landesschulwettbewerb in Ober-Ramstadt wieder.

Während der Montainbike-AG und mit einigen Extra-Terminen am Hoherodskopf trainierten die Schüler bei Alexandra Greifenhagen und zusammen mit Ex-MTB-Profi Klaus Marbe von »kokopelli bikepower«. Damit niemand ganz ins kalte Wasser des Cross-Country-Wettbewerbs springen musste.

Verschiedene Kampfklassen

Das Jungs-Team - aus den Jahrgangsstufen 7, 6 und 5 - bestehend aus Konrad Faubel, Alfred Schmidt und Jakob Schmidt, wagte sich schließlich mit den Betreuenden Alexandra Greifenhagen und Klaus Marbe nach Südhessen. Rund 150 Schüler aus 19 hessischen Schulen trafen in verschiedenen Wettkampfklassen im Bikepark Ober-Ramstadt aufeinander.

Hier galt es, nach Bewältigen eines Geschicklichkeitswettbewerbs auf einer circa 2,5 Kilometer langen Strecke ein Verfolgungs-Staffelrennen zu absolvieren. Die Schnelligkeit im Geschicklichkeitsparcours bestimmte über die Startreihenfolge im anschließenden Cross-Country-Rennen. Ein Teil des Rennens verlief im Stadion und wartete mit Sprüngen, Doubles, Steinfeldern, Steilkurven, heftigen Anstiegen und Gefälle auf - die höchste Konzentration und Fahrtechnik erforderten - und enthielt eine Runde um die angrenzenden Felder außerhalb des Stadions, erklärt Greifenhagen.

Die Alsfelder Jungs eroberten »völlig unerwartet« mit Bestzeit in ihrer Wettkampfklasse im Geschicklichkeitsparcours die Pole-Position für das Verfolgungsrennen. »Das allein war die Teilnahme bereits wert«, sagt Greifenhagen. Da dies schon bewiesen habe, dass sie konkurrenzfähig seien. Stolz und gleichzeitig sehr aufgeregt blickten die Betreuenden und die Fahrer dem Rennen entgegen. »Alle waren sich bewusst, dass die südhessischen Lokalmatadoren mit viel, viel Trainingszeit auf der heimischen Strecke durchaus mit gutem Vorteil in die Veranstaltung gingen. So hieß es, eine gesunde Mischung aus Kampfgeist und Risikokalkül an den Tag zu legen.«

25 Minuten vor dem Start stellte ein Platten noch die Nerven auf die Probe. Mit vereinten Kräften und Klaus flinken Händen standen schließlich alle passend zum Start für insgesamt fünf zu fahrenden Runden pro Team im Startbereich.

Im Verfolgungsrennen behaupteten die ASS-Mountainbiker mit viel Herz und Mut lange den Platz vier. Am Ende mussten sie sich mit einem sechsten Platz zur Siegerehrung auf die Merck-Tribüne begeben.

»Mit etwas mehr Erfahrung, auch die Wechselmodi betreffend, die bei Fehlern Zeitstrafen nach sich zogen, und Ausbau der Kondition wäre so manches mehr möglich«, schlossen Team und Betreuende am Ende. Ein großer Dank ging an Marbe, der bei Vorbereitung und Begleitung tatkräftige Unterstützung leistete und auch die Trikots gestiftet hatte.

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