Werbung für E-Carsharing-Angebote
Alsfeld (pm). Der Ortsverband der Grünen in Alsfeld hat auf seiner letzten Sitzung zusammen mit dem Kreisvorstand beraten, welche Themen für die kommenden Jahre für Alsfeld und den Vogelsbergkreis von besonderer Bedeutung sein werden. Neben dem Radwegenetz, das im Vogelsberg ausgebaut werden muss, sehen die Grünen einen besonderen Schwerpunkt in der Frage, wie ein E-Carsharing-Konzept in Alsfeld eingeführt werden kann.
Denn die mobile Flexibilität setzt neue Konzepte des Angebotes voraus, so die Intention in einer Pressemitteilung.
Ein Vorschlag des Ortsverbandes ist, dass die Stadt Alsfeld in Zusammenarbeit mit der OVAG in allen Ortsteilen an den Parkplätzen der Dorfgemeinschaftshäuser je zwei Ladestationen für E-Autos errichtet. Außerdem soll die Stadt mit E-Carsharing-Anbietern Verhandlungen zur Einführung von Mietangeboten für die Bürger in allen Ortsteilen führen.
Inzwischen gebe es Marktanbieter, die für die Städte kostenfrei E-Carsharing für die Bürger anböten, so die Grünen. Das Angebot setze aber Ladestationen in den Ortsteilen voraus, weswegen die Stadt Alsfeld mit der OVAG ein entsprechendes Konzept erarbeiten müsse.
40 Euro jährliche Grundgebühr
Das E-Carsharing-Konzept sieht in der Regel wie folgt aus: Die Bürger registrieren sich bei dem Anbieter. Die Registrierung beinhaltet eine jährliche Grundgebühr in Höhe von etwa 40 Euro, die alles abdeckt: kostenloses Laden im Ladesäulennetz, Versicherungen, Wartung und Service. Die Rechnung wird per E-Mail gestellt mit Auflistung aller Fahrten. Die Tarife sind etwa fünf Euro je Stunde und etwa 50 Euro pro Tag.
Die Registrierung erfolgt über eine App. Was die Bürger zur Registrierung brauchen, sind: ein Handy oder Laptop, ein Führerschein (Klasse B) und der Personalausweis.
Um sicherzugehen, dass die Bürger eine gültige Fahrerlaubnis haben, müssen die Führerscheine alle sechs Monate validiert werden. Das geschieht über den Postident-Service der Deutschen Post (Handy-App).
Sobald die Registrierung abgeschlossen ist, können E-Autos per Handy-App des Anbieters gebucht werden.
Durch die Einführung eines solchen E-Carsharing-Systems unterstütze die Kommune also die Entwicklung der E-Mobilität im ländlichen Raum.