»Weißer Weg« im Fokus
Alsfeld (pm). »Fridays for Future«, »Acker bleibt! Alsfeld« und der BUND Vogelsberg laden ein zum Globalen Klimastreik am Freitag, 25. März. Das Motto »People Not Profit« passe weltweit, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter. Lokales Beispiel in Alsfeld, »wo die Politik gerade den Profit vor das Wohl der Menschen stellt«, sei das geplante Industriegebiet »Weißer Weg«.
»Die Argumente des konservativen Stadtparlaments, um den Bau zu rechtfertigen, bedienen nur alte Phrasen über Arbeit und Arbeitsplätze, die nichts mehr mit dem Jetzt zu tun haben«, meint Tom Zeder, Sprecher von »Acker bleibt! Alsfeld«. Eine Aktive der Initiative »Kein Quadratmeter mehr« sagt: »Die Klimakrise lässt uns keine Alternative, als sofort mit der Verkehrswende und einem Versiegelungsstopp aller noch intakten Flächen anzufangen. Der ganze Regionalplan Mittelhessen soll in Frage gestellt werden.« Auch im Vogelsberg würden Aktivisten die Besetzung von Äckern als gutes Vorbild dafür sehen, Politik und die eigenen Lebensgrundlagen selbst in die Hand zu nehmen. Noch sei aber Zeit für einen öffentlichen Dialog. Man fordert deshalb langfristig öffentliche Bürger-Dialoge mit dem Stadtparlament »auf Augenhöhe«. Sich darüber zu unterhalten, warum das Projekt »Weißer Weg« wirklich keinem etwas nütze, könne ein erster Anknüpfungspunkt sein.
Am Donnerstag wird eine Bürgerversammlung zum Thema »Weißer Weg« stattfinden, initiiert vom Ortsvorsteher von Eifa und der Bürgerinitiative »Alsfeld - Region mit Zukunft«. Ab 18.30 Uhr an der Feuerwache Alsfeld, Fulder Tor 43. Bürgermeister Paule will sich den Fragen der Bevölkerung stellen. Die Demonstration in Alsfeld am Freitag beginnt um 14 Uhr an der Stadthalle, die Kundgebung ist um 15 Uhr auf dem Marktplatz geplant.