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Versuchter Trickbetrug durch »falsche Polizisten«

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Vogelsbergkreis (pm). »Hier spricht die Polizei! Schließen Sie sofort Ihre Türen und Fenster und lassen Sie Ihre Rollläden herunter. Wir wollen Sie vor einem Einbruch bewahren! Wir helfen Ihnen!« - Besonders hinterhältig ist der Betrug durch den sogenannten falschen Polizeibeamten am Telefon, vor dem das Polizeipräsidium Osthessen warnt.

Auch bei einer 47-jährigen Frau aus dem Vogelsbergkreis riefen Trickbetrüger am Dienstag, 29. März, an. Die Vogelsbergerin erkannte den Betrugsversuch aber glücklicherweise frühzeitig.

Das Vorgehen der Trickbetrüger gestaltet sich dabei wie folgt: Eine Rufnummer mit örtlicher Vorwahl, manchmal sogar die 110, ruft an, und der Anrufer stellt sich als Polizeibeamter der örtlichen Dienststelle vor. »Das ist jedoch unmöglich, denn der Notruf kann nur angerufen werden und nicht raus telefonieren. Mittels technischer Hilfsmittel können Betrüger jedoch existente und tatsächlich nicht existente Rufnummern auf dem Telefondisplay ihrer Opfer anzeigen lassen«, erklärt die Polizei.

Polizei warnt und klärt auf

Die »falschen Polizisten« behaupten am Telefon, Einbrecher seien in der Nachbarschaft unterwegs. Die Polizei habe bereits einige Täter festgenommen. Einer der Festgenommenen hätte einen Zettel bei sich gehabt, auf dem die Adresse des späteren Opfers und dessen Vermögenswerte aufgeführt gewesen wären. Nun sei die Polizei um die Sicherheit des Angerufenen und dessen Ersparnisse besorgt und wolle daher zusammenarbeiten. Im weiteren Gesprächsverlauf gehen die Betrüger äußerst geschickt vor und bringen ihre Opfer so dazu, Wertsachen zusammenzutragen und an vereinbarten Örtlichkeiten abzulegen oder zu übergeben. Den Opfern wird eindringlich suggeriert, dass man nur so für die Sicherheit ihres Ersparten sorgen könne und die Wertsachen in den kommenden Tagen auf der Polizeistation zur Abholung bereitlägen.

Die Polizei in Osthessen macht deutlich: »Fallen Sie darauf herein, können Sie hohe Geldbeträge verlieren - unter Umständen sogar Ihre Lebensersparnisse.« Weitere Informationen zum Trickbetrug gibt es auch im Internet auf der Seite www.senioren-sind-auf-zack.de.

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